Das amerikanische Solarunternehmen SolarCity möchte für ein Großprojekt auf Kauai, eine der acht Hauptinseln von Hawaii, die großen Batteriespeicher, genannt Powerpacks, von Tesla Motors nutzen. Von diesen 100 kWh-Module, die 25.000 US-Dollar (250$/kWh) kosten, braucht SolarCity für das Projekt insgesamt 520 Stück (52 MWh). Falls nicht anders verhandelt dürfte der Auftrag Erlöse von 13 Millionen US-Dollar in die Kassen von Tesla Energy spülen. Damit ist es für den kalifornischen Autobauer der bisher größte Auftrag im Bereich der Batteriespeicher.
Wie es in der offiziellen Pressemitteilung heißt, wird SolarCity die Powerpacks dafür nutzen, um die von einer Solarstromanlage erzeugte Energie zu speichern und das Stromnetz mit bis zu 13 Megawatt Leistung zu füttern. Damit verringert man den Bedarf an bisher genutzten Diesel-Generatoren, die besonders in den Abendstunden beansprucht wurden.
Der Auftrag für SolarCity kam von der Kaua’i Island Utility Cooperative (KIUC), einem Energielieferanten, der sich für 20 Jahre verpflichtet hat, 14,5 Cent pro Kilowattstunde an SolarCity für die in das Stromnetz gespeiste Leistung zu zahlen. Dieser Preis ist leicht höher als die Kosten, die der Energielieferant für die Stromerzeugung aus der aktuell verfügbaren Solarstromanlage trägt. Dafür ist die Leistung dann aber auch durchweg verfügbar und nicht nur tagsüber wie bisher.
Zwar warten beide Unternehmen noch auf eine letzte Zustimmung von Seiten der Behörden, doch wurde bereits ein beschleunigtes Verfahren gefordert, damit das Projekt im April beginnen und bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein kann.