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Hyundai macht Ioniq zur Elektroauto-Marke: Drei neue Modelle auf Tesla-Terrain geplant

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Bild: Hyundai

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Die Planungen dürften schon früher begonnen haben, dennoch ist das zeitliche Zusammentreffen bemerkenswert: Erst Ende Juli wurde bekannt, dass der südkoreanische Auto-Konzern Hyundai vom Erfolg des Tesla Model 3 auf dem eigenen Heimatmarkt überrascht wurde und deshalb stärker auf Elektroautos setzen will. Und jetzt kam schon die Konkretisierung: Ioniq als der bisherige Name eines nur optional rein elektrischen Hyundai wird zu einer eigenen Marke für Elektroautos, unter der das Unternehmen bis 2024 drei neue Modelle als Tesla-Alternativen herausbringen will.

Reine Elektroauto-Marke wie Tesla

Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Presse-Mitteilung von Hyundai hervor. Die Schaffung der Marke Ioniq sei eine Reaktion auf die schnell zunehmende Nachfrage nach Elektroautos und diene dem Ziel, die eigenen Pläne für eine führende Stellung auf dem globalen Markt dafür zu beschleunigen, heißt es darin.

Anders als europäische Hersteller hat Hyundai selbst sowie die Konzern-Schwestermarke Kia schon länger Elektroautos mit vorzeigbaren Reichweiten ähnlich wie bei Tesla im Angebot. Die kompakten SUVs Kona Elektro und Kia e-Niro haben Akkus mit bis zu 64 Kilowattstunden, was zumindest mehr ist als beim kleinsten Tesla Model 3. Der Ioniq als der Namensgeber für die neue Hyundai-Marke ist zwar auch in zwei Hybrid-Versionen erhältlich und hat selbst als reines Elektroauto weniger Batterie-Kapazität, wird aber für seine hohe Effizienz gelobt. Bislang fehlte es allerdings sowohl an Produktionskapazitäten, um die steigende Nachfrage zu bedienen, als auch an einer strahlenden Marke wie bei Tesla, um für noch mehr Bestellungen zu sorgen.

Doch das soll sich beides ändern. In Europa gibt es schon seit diesem März eine weitere Hyundai-Produktionslinie, damit Kunden nicht mehr so lange auf Kona Elektro und Co.warten müssen. Zudem wurde bereits Ende Juli bekannt, dass auch in Südkorea zwei neue Elektroauto-Linien geplant sind, eine schon 2021 und eine weitere 2024. Das passt bestens zu den jetzt offiziell verkündeten Plänen von Hyundai, bis 2024 drei neue Elektroautos unter der Marke Ioniq herauszubringen. Bezeichnet werden sie mit schlichten Ziffern – gerade für Limousinen, ungerade für SUVs.

Neues Ioniq-SUV vor Tesla Model Y?

Und von jedem dieser drei neuen Elektroautos könnte man sagen, dass es eine Alternative zu einem der Modelle von Tesla darstellt. Als erstes kommt das zuvor namenlose Modell auf Basis des IAA-Konzepts Hyundai 45, das jetzt Ioniq 5 heißt: ein Crossover, der nach früheren inoffiziellen Informationen vor Mai 2021 in Europa zu haben sein soll, also wohl knapp vor dem Tesla Model Y aus der deutschen Gigafactory. Mit 800 Volt Spannung in Akku und Antrieb wie beim Porsche Taycan könnte er sogar effizienter fahren und schneller laden als Teslas kommender Crossover.

Für ein Jahr später kündigte Hyundai dann den Ioniq 6 an, also eine elektrische Limousine. Das Tesla Model 3 als erster Vertreter dieses Segments ist natürlich auch in Europa längst zu haben. Aber bei dem kommenden rein elektrisch entwickelten Ioniq dürfte Hyundai nicht mehr am Akku sparen und deshalb viel näher an das Original herankommen oder es sogar übertreffen. 2024 schließlich soll das „große SUV“ Ioniq 7 folgen, das damit eine Alternative zum Tesla Model X werden könnte – in diesem Fall aber schon eine ziemlich späte.

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