In der Online-Ausgabe der WirtschaftsWoche ist aktuell ein Interview mit dem Tesla Vize-Chef Jerome Guillen vorzufinden, welches erst kürzlich auf dem Genfer Autosalon durchgeführt wurde. Dabei werden verschiedene Fragen beantwortet, die einen guten Einblick in die aktuellen und zukünftigen Pläne von Tesla Motors geben. Anbei einige der Fragen und Antworten.
Herr Guillen, Tesla hat es immer wieder geschafft, mit seinen Entwicklungen die etablierten Autobauer unter Druck zu setzen. Ist es für Sie ein Vorteil, ein kleiner unabhängiger Hersteller zu sein, statt Teil eines großen Konzerns?
Ja, definitiv. Wir spüren nicht den Druck eines großen Erbes. Das macht uns frei.
Dann reden wir über Ihre eigenen Produkte. Auf Ihrem Messestand fehlt etwas Wichtiges: das lange angekündigte Elektro-SUV Model X. Wann werden wir es zum ersten Mal sehen?
Das Model X wird seit Jahren entwickelt. Es gibt bereits dutzende Testfahrzeuge und „Spy Shots“ im Internet. Wir werden die finale Version, die sich deutlich von dem bereits gezeigten Concept Car unterscheiden wird, im dritten Quartal zeigen, wenn wir auch die Auslieferungen starten.
Neben dem Model X haben Sie das kompakte Model 3 angekündigt. Gibt es Pläne darüber hinaus oder für Derivate von bestehenden Modellen?
Mit dem Model X im dritten Quartal und Model 3 in zwei bis drei Jahren haben wir erstmal gut zu tun. Alles darüber hinaus wäre heute reine Spekulation.
Bosch geht davon aus, dass sich die Batteriepreise bis 2020 halbieren werden. Schaffen Sie das mit Ihren Akkus auch?
Mit der Gigafactory wollen wir in weniger als fünf Jahren die Preise um 30 Prozent reduzieren. Bis 2020 sollten solche Zahlen aber möglich sein, ja. Bosch kommt aber von einem deutlich höheren Level als wir, für sie sollte das also deutlich einfacher sein.