Elon Musk ist nicht nur der CEO von Tesla, sondern auch von einer Reihe anderer Hightech-Unternehmen wie SpaceX oder Neuralink. Nach eigener Aussage will er damit nicht weniger als die Zukunft der Menschheit sichern, und dafür zahlt er einen hohen persönlichen Preis: Auf dem Höhepunkt der „Produktionshölle“ beim neuen Model 3 im vergangenen Sommer arbeitete Musk, wie er damals in einem Interview sagte, zeitweise 120 Stunden pro Woche. Und auch jetzt sind es immer noch eher mehr als 80 bis 90 Stunden pro Woche, berichtete er Anfang Mai auf Twitter.
„In den letzten Jahren waren es viel mehr Stunden“, antwortete Musk auf die Frage eines anderen Nutzers, ob die Angabe stimme, dass er immer noch 80 bis 90 Stunden pro Woche arbeitet. „Ich kann das allerdings nicht empfehlen – schlecht für Gesundheit und Zufriedenheit. Habe aber keine Wahl, weil Tesla sonst sterben würde. Will im nächsten Jahr auf 80 Stunden reduzieren.“
80 Stunden Arbeit mögen sich für einen normalen Arbeitnehmer übertrieben viel anhören, für Musk wäre dieses Pensum offenbar eine Entlastung. Im vergangenen Herbst hatte er via Twitter auf einen Bericht des Wall Street Journal reagiert, in dem es hieß, Tesla sei „trotz oder wegen Elon Musk“ einer der beliebtesten Arbeitgeber im Silicon Valley: „Es gibt einfachere Arbeitsplätze, aber niemand hat jemals mit 40 Stunden pro Woche die Welt verändert“, schrieb er damals.
Nachdem Tesla für das vierte Quartal 2018 einen überraschend hohen Gewinn und Auslieferungsrekorde gemeldet hatte, schien sein Elektroauto-Unternehmen bereits über den Berg. Nachdem die Produktion besser im Griff war, begannen jedoch neue Probleme mit der Logistik, die Musk als „Auslieferungshölle“ bezeichnete. Dass er nach eigener Aussage auch jetzt noch mehr als 90 Wochenstunden arbeiten muss, spricht dafür, dass er bei Tesla weiterhin intensiv zu kämpfen hat.