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Neue Musk-Mails: Deutsche Tesla-Fabrik bei fast 1000 Model Y pro Woche, Fremont-Rekord

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Bild: Tesla (Karosserie-Bau in deutscher Fabrik)

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Interne E-Mail von Tesla-CEO Elon Musk werden derzeit gern im Doppelpack bekannt. Ende Mai schrieb er zweimal zum Thema Telearbeit, Anfang Juni zu einer Verringerung der Büro-Jobs bei Tesla. Und am vergangenen Wochenende tauchten erneut zwei aktuelle E-Mails von Musk auf. In der ersten soll er von neuen Rekorden bei der Tesla-Produktion in Deutschland und den USA berichtet haben. Und in der zweiten schrieb Musk, er habe mehr Respekt und Bewunderung für seine Beschäftigten als für schwer reiche Finanzmenschen.

1000 Model Y pro Woche in Deutschland

Seit dem offiziellen Start der Produktion in der neuen Gigafactory in Grünheide bei Berlin hat Tesla noch keine Angaben zum Hochlauf dort gemacht. Mitte Mai ließ sich aber in Erfahrung bringen, dass dort 86 Model Y Performance pro Tag entstanden, also bei den derzeit fünf Arbeitstagen gut 400 pro Woche. Wenig später wurde aber eine zweite Schicht aufgenommen, und das scheint geholfen zu haben: Zuletzt seien in der deutschen Tesla-Fabrik fast 1000 Autos in einer Woche produziert worden, schrieb Musk laut einem Bericht von Electrek und anderen Quellen am Sonntag an alle Beschäftigten.

Diese Erfolgsmeldung stellte der CEO laut Electrek in den Zusammenhang, dass Tesla derzeit aufgrund von Lieferketten- und Produktionsproblemen in China ein sehr schwieriges Quartal habe. Dort musste die lokale Gigafactory wegen neuer Corona-Lockdowns Ende März zunächst schließen und konnte dann bis Ende Mai nur begrenzt produzieren. Also fehlen Tesla in diesem Quartal voraussichtlich etwa 60.000 produzierte Elektroautos.

Aber nicht nur die deutsche Fabrik trägt dazu bei, die Lücke zum Vorquartal kleiner zu machen. Das Stammwerk in Fremont habe in der vergangenen Woche einen neuen Allzeit-Rekord bei der Produktion erzielt, soll Musk weiter geschrieben haben. Eine konkrete Zahl nannte der Tesla-Chef dazu nicht. Nach offiziellen Angaben im jüngsten Quartalsbericht beträgt die Kapazität der ersten US-Fabrik 100.000 Model S und Model X sowie 500.000 Model 3 und Model Y pro Jahr.

Musk: „Arbeit bei Tesla pure Güte“

Zu den beiden anderen Fabriken schrieb der CEO laut Berichten und Twitter-Nutzern jetzt, die in China kehre zu voller Stärke zurück und die in Texas fahre hoch. Von der neuesten in den USA scheint es also noch keine großen Erfolge zu melden zu geben. Vergangene Woche bestätigte zwei Monate nach der Start-Feier der erste externe Kunde, ein Model Y aus der Gigafactory in Texas erhalten zu haben.

„Weiter zum Sieg!“, soll Musk seine erste E-Mail beendet haben, und dann folgte offenbar eine zweite. Tesla produziere reale Produkte, die geliebt und das Leben der Kunden verbessern würden, wurde daraus zitiert. Dies sei eine ehrliche Arbeit und zudem „pure Güte“, unabhängig davon, was sonst in der kaputten Welt ablaufe. Aus diesem Grund habe er für die Adressaten „unendlich mehr Respekt und Bewunderung als für die reichste Person an der Wall Street“, schrieb der Tesla-Chef, der selbst immer noch das höchste Vermögen weltweit besitzt.

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