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Cybertruck laut Musk relativ unbedeutend für Tesla, Experte sieht Preis nicht unter 75.000 $

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Bilder: Tesla

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Inzwischen hat Tesla-CEO Elon Musk es so oft gesagt, dass er sich wohl sicher ist: In diesem Jahr werden die ersten Cybertrucks ausgeliefert, wiederholte er bei der Hauptversammlung diese Woche in Texas, und kündigte eine eigene Veranstaltung dafür an (s. Foto). Riesige Verkäufe erwartet Musk gemessen an den sonstigen Tesla-Plänen mit allein 5 Millionen Verkäufen von zwei neuen Modellen pro Jahr jedoch nicht. Denn wie er bei der Hauptversammlung durchblicken ließ, könnte der Cybertruck deutlich teurer werden als bei der Vorstellung angekündigt. Ein Marktforscher schätzt, dass Tesla wohl mindestens 75.000 Dollar dafür nehmen wird.

Musk mit moderaten Cybertruck-Zielen

Als Tesla den Cybertruck im November 2019 präsentierte, sollte er zwei Jahre später in Produktion gehen und ab 39.900 Dollar für die Basis-Version mit 250 Meilen Reichweite kosten, in der Top-Version mit mehr als 500 Meilen und drei Motoren 69.900 Dollar. Anschließend sammelte Tesla laut einem Fan-Club rasch hunderttausende Reservierungen aus aller Welt, für die man 100 Dollar anzahlen muss. Im Oktober 2021 verschwanden allerdings die Preise von den Cybertruck-Webseiten, und bei der letztjährigen Hauptversammlung bestätigte Musk, dass sie nicht mehr gelten.

Neue Angaben dazu gibt es weiterhin nicht, aber bei der Hauptversammlung in dieser Woche sprach Musk davon, wie schwierig die Produktion des Cybertruck sei – und dass es deshalb nicht leicht sei, ihn bezahlbar zu machen. Das hörte sich nach spürbar höheren Preisen an. Passend dazu nannte der Tesla-Chef Produktionsraten, die weit unter dem liegen, was angesichts von inzwischen mehr als 1,8 Millionen geschätzten Reservierungen zu erwarten war. Als „vernünftige Schätzung“ bezeichnete er eine Viertelmillion Cybertrucks pro Jahr. Abhängig von der Nachfrage würden es vielleicht 500.000 werden.

Das ist weit entfernt von der Millionen-Stückzahl, die das Model Y schon in diesem Jahr erreichen dürfte, und erst recht von den fünf Millionen, die Tesla nach Musk-Angaben bei der Hauptversammlung jährlich von zwei neuen Elektroauto-Modellen verkaufen will. Verglichen mit den Produktionsraten anderer Modelle werde die des Cybertruck klein sein, bestätigte Musk explizit.

Ein Experte nannte unterdessen eine Schätzung dafür, was der E-Pickup letztlich kosten könnte. Irgendwann werde Tesla möglicherweise wirklich einen Cybertruck für 39.000 Dollar anbieten, aber erst einmal nicht, erklärte der CEO der Publikation MotorTrend gegenüber Yahoo Finance. Stattdessen würden es mit Glück 75.000 Dollar werden, falls Tesla den Cybertruck wie geplant mit drei oder vier Motoren produziere.

Rivian bei MotorTrend vor Tesla

Für ungefähr den gleichen Preis gibt es bereits den elektrischen Lifestyle-Pickup R1T von Rivian, allerdings nur in der Ausführung mit zwei Motoren (deren Reichweite mit 400 Meilen angegeben ist). Tatsächlich zog der in Kalifornien ansässige Hersteller laut dem MotorTrend-CEO im vergangenen Jahr mehr Interesse auf den eigenen Vergleichsseiten auf sich als Tesla, das mit dem Model 3 allerdings das meistgesuchte Elektroauto-Modell gestellt habe. Auf Ebene der Marken lag Rivian vor Tesla und Lucid als einem weiteren US-Startup.

Viele Kunden würden schon wegen des Designs keinen Cybertruck wollen, sagte der MotorTrend-Chef laut Yahoo über den Pickup-Markt. Auf der anderen Seite würde Musk Zweifler nicht zum ersten Mal überraschen, ergänzte er – doch der Tesla-CEO scheint selbst nicht mehr an strahlende Cybertruck-Erfolge zu glauben.

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