Tesla-Fans werden sich wohl bald eine neue Abkürzung ausdenken und merken müssen: Bislang gibt es von dem Elektroautohersteller beispielsweise als Service-Zentren (SeC) bezeichnete Werkstätten, Supercharger (SuC) für schnelles Laden und Destination Charger (DeC) für das Laden am Zielort. Laut einem Bericht des Blogs Electrek kommt jetzt eine weitere Spezialität des Unternehmens hinzu: So genannte „Tesla Center“ sollen in Zukunft dafür sorgen, dass seine Elektroautos effizienter ausgeliefert werden.
Bislang können Autos von Tesla online oder in den Filialen des Unternehmens an ausgewählten Standorten mit viel Laufkundschaft bestellt werden. Die Auslieferung erfolgt dann in einem der Service-Zentren des Unternehmens, deren Netz aber nicht in allen Ländern gut ausgebaut ist – in Deutschland etwa sind viele Kunden mehr als 100 Kilometer vom nächsten Tesla-SeC entfernt.
Im abgelaufenen Quartal bis Ende September hatte Tesla mit rund 97.000 Autos erneut einen Auslieferungsrekord erzielt. Zuvor hatte CEO Elon Musk aber sogar die Zahl von 100.000 Auslieferungen im dritten Quartal als erreichbar bezeichnet, wenn es gelinge, bestellte Autos rechtzeitig zu ihren Käufern zu bringen. Das war offenbar in den letzten September-Tagen nicht mehr möglich: Laut Electrek hatte Tesla zum Quartalsende in den USA noch etwa 3000 Autos im Bestand. Nach Darstellung von Musk übertrifft die Nachfrage nach Autos des Unternehmens weiterhin deutlich seine Fähigkeit, die Fahrzeuge schnell genug zur Verfügung zu stellen.
Die neuen Tesla-Zentren sollen offenbar vor allem in diesem Punkt Besserung bringen und in allen größeren Metropol-Regionen eröffnet werden. Laut Electrek werden sie sieben Tage pro Woche geöffnet sein – ob nur in den USA oder auf allen oder den meisten Märkten von Tesla, lässt der Bericht offen. Mit der Umsetzung der Pläne werde noch in diesem Jahr begonnen.