Mit einem modifizierten Model S hat Tesla bereits in dieser Woche eine inoffizielle Zeit auf der Nürburgring-Nordschleife herausgefahren, die weit unter dem zuvor vermeldeten Rekord eines Vorserienmodells des Porsche Taycan liegt – 7 Minuten und 23 Sekunden, also knapp 20 Sekunden schneller als der Porsche. CEO Elon Musk aber scheint das noch nicht zu reichen: Im nächsten Jahr will er einen Prototypen seines neuen Super-Elektrosportlers Roadster auf den Ring schicken, kündigte er auf Twitter an.
Und das offensichtlich nicht nur für normale Tests: Auf die Frage eines Nutzers, ob Tesla bei den Tests den bisherigen Nürburgring-Allzeitrekord von 6 Minuten und knapp 45 Sekunden schlagen wolle, antwortete Musk knapp mit „Absolut“.
Absolutely
— Elon Musk (@elonmusk) September 17, 2019
Allerdings ist dieser Rekord, der mit dem Elektro-Prototypen NIO EP9 gefahren wurde, seit diesem Juni nicht mehr aktuell. Unterboten wurde er von einem VW ID.R, einem speziell für den Nürburgring ausgelegten Elektro-Rennwagen, der nur 6 Minuten und 5,34 Sekunden für die Nordschleife brauchte. Als „absoluten Rekordhalter“ nennt nürburgring.de aber den Porsche-Prototypen 919 Hybrid Evo mit 5 Minuten und 19,55 Sekunden. Möglicherweise bezogen sich Twitter-Frage und Musks Antwort darauf also nur auf Autos, die wie der NIO zumindest später einmal in Serie gehen sollen.
Für den neuen Roadster wird eine Beschleunigung von 0 auf 60 Meilen pro Stunde in 1,9 Sekunden erwartet, noch einmal deutlich schneller als das Model S in der Performance-Variante. Mit einer neuen Antriebsoption namens „plaid“, die Musk im Zuge der aktuellen Nürburgring-Tests überraschend für den nächsten Herbst angekündigt hat, dürfte der Abstand jedoch schrumpfen. Wie der Roadster soll das Model S mit plaid-Antrieb vorne einen Motor haben und hinten zwei, erklärte Musk auf Twitter. Auch das Model X soll später die plaid-Option bekommen.