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Aktuell: Tesla bei Gewinn und Umsatz in Q1 2025 unter Erwartungen, neue Modelle im Plan

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Bild: Tesla (Symbolfoto)

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Wie die Elektroauto-Verkäufe sind bei Tesla im ersten Quartal 2025 auch der Gewinn und der Umsatz spürbar gesunken. Das geht aus dem Quartalsbericht hervor, den das Unternehmen am Dienstagabend nach US-Börsenschluss veröffentlichte. Demnach betrug der Umsatz von Tesla in den drei Monaten rund 19,3 Milliarden Dollar, weniger als zuletzt erwartet. Auch der bereinigte Gewinn pro Aktie verfehlte mit 0,27 Dollar die Konsens-Prognose. In dem Bericht wird bekräftigt, dass beginnend im ersten Halbjahr neue Fahrzeuge produziert werden sollen, darunter bezahlbarere.

Tesla-Aktie reagiert unbeeindruckt

Nach einer vom Unternehmen verbreiteten Zusammenstellung hatten Analysten zuletzt mit einem Tesla-Gewinn pro Aktie von 0,38 Dollar und mit Umsätzen von rund 20 Milliarden Dollar gerechnet. Beide Kennzahlen verfehlten jetzt diese Erwartungen und waren noch einmal niedriger als vor einem Jahr. In Q1 2024 hatte Tesla pro Aktie bereinigt 0,45 Dollar verdient und 21,3 Milliarden Dollar Umsatz gemacht.

Mehrere bekannte Analysten hatten im Vorfeld öffentlich befürchtet, dass die Tesla-Zahlen für Q1 2025 nicht einmal die zuletzt noch gesenkten Konsens-Erwartungen erfüllen würden. Ebenso sagten sie dazu voraus, dass dies an der Börse wahrscheinlich keine große Rolle spielen würde. Die erste Reaktion am Dienstag nach Handelsschluss schien ihnen Recht zu geben: Nach einem Plus von 4,6 Prozent im regulären Handel legte die Tesla-Aktie zunächst sogar leicht zu und stieg später um weitere gut 4 Prozent.

Tesla plant wegen Zöllen neue Prognose

Belastet wurden Umsatz und Gewinn nach den Angaben von Dienstag unter anderem durch die gesunkenen Auslieferungen ­– diese hatte ebenfalls die Prognosen verfehlt und waren mit rund 337.000 Elektroautos rund 13 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Ebenso negativ wirkten sich niedrigere durchschnittliche Verkaufspreise aus. Auf der anderen Seite stiegen die Einnahmen aus dem Verkauf von CO2-Gutschriften auf 595 Millionen Dollar und der Energie-Umsatz deutlich auf 2,7 Milliarden Dollar.

Im Vorfeld der Veröffentlichung hatte die Tesla-Aktie mit starken Ausschlägen vor allem auf neue Entwicklungen im Handelsstreit von US-Präsident Trump mit dem Rest der Welt reagiert. Dieses Thema kommt als eine Art Gewinn-Warnung auch in dem Bericht von Dienstag vor: Zölle könnten sich über Lieferketten und Nachfrage nach den Produkten von Tesla deutlich negativ auswirken, heißt es darin. Im vorigen Bericht hatte Tesla noch eine Rückkehr zum Wachstum in 2025 angekündigt, jetzt soll die bisherige Prognose nach dem Ende von Q2 überprüft werden.

Robotaxi- & Elektroauto-Plan bekräftigt

Zu seinen Produkten wiederholt Tesla die Aussage aus den vorigen vier Berichten, laut der ab dem ersten Halbjahr 2025 unter anderem bezahlbarere neue Fahrzeuge in Produktion gehen sollen. Der aktuelle Bericht enthält dazu die neue Information, dass die Umstellung auf das überarbeitete Model Y auch genutzt wurden, um den Start neuer Modelle in diesem Jahr vorzubereiten. Allerdings wurde zuletzt vermutet, Tesla werde zunächst nur ein billigeres Model Y herausbringen statt eines gänzlich neuen Elektroautos. Der Pilot-Start eines Robotaxi-Dienstes in Austin soll weiterhin in diesem Juni erfolgen.

Für 23.30 Uhr deutscher Zeit war wie üblich eine Telefon-Konferenz mit Analysten geplant, die live im Web übertragen wird. Die Ankündigung dazu weckte dieses Mal jedoch besondere Neugier, denn statt nur Fragen und Antworten kündigte Tesla ein „company update“ an. Veränderte Pläne bei neuen Elektroautos und Robotaxis scheint das nicht zu betreffen. Anleger zeigten sich im Vorfeld jedoch auch sehr interessiert an möglichen Aussagen über die Arbeit von Tesla-CEO Elon Musk, der als politischer Berater von Trump zuletzt abgelenkt schien und in die Kritik geriet.

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