Bild: Scherz, aber nicht von Tesla: FSD-Knopf im Bildschirm-Menü (Foto: @TeslaTruckClub)
Das Wesen von Aprilscherzen ist, dass man nicht so genau wissen kann, ob sie wirklich als solche zu verstehen sind oder nicht – und wie in diesem Jahr allen voran Volkswagen mit seiner angeblichen US-Umbenennung in Voltswagen gezeigt hat, kann dabei einiges durcheinandergehen. Aber VW waren nicht die einzigen aus dem Tesla-Umfeld, die sich mehr oder weniger erfolgreich an saisonalen Verulkungen versucht haben.
Dacia Duster statt Tesla Roadster im All
So flog der Scherz von teslamag.de mit Giga-Eiern für Tesla-Freunde auf der deutschen Gigafactory-Baustelle schnell auf. Die (selbstverständlich mit Absicht) leicht erkennbare Fotomontage trug dazu bei, aber trotzdem bekannten manche Leser, zumindest für einige Sekunden an die Oster-Überraschung geglaubt zu haben. Für das Protokoll und zur Sicherheit sei hiermit aufgeklärt: Jedenfalls für diesen Sonntag liegen keine Informationen über eine Ostereier-Suche bei Tesla in Grünheide vor. Fahren Sie also bitte nicht dorthin, und wenn doch nur zum Drohnen-Fliegen.
Apropos Fliegen: Das soll laut Tesla-Chef Elon Musk der neue Roadster können, jedenfalls ein Stück weit und ein bis zwei Meter hoch, aber sein alter kann das schon lange und viel weiter. Denn als Testlast an der Spitze einer SpaceX-Rakete schickte Musk seinen eigenen Roadster der ersten Generation vor gut drei Jahren auf eine lange Weltraumreise. Und das hat offenbar auch Dacia mitbekommen.
Zum 1. April veröffentlichte die Renault-Marke mit dem Preisbrecher-Elektroauto Spring Pressemitteilung und Video zu einer angeblichen Weltraum-Mission „für weniger“ mit ihrem Verbrenner-SUV Duster. In dem dramatisch aufgemachten Video ist erst ein Raketen-Countdown zu sehen und dann der Dacia vor der weit entfernten Weltkugel wie auf manchen Bildern des Tesla Roadster im All.
Elon Musk am 1. April ernst
Tesla-CEO Elon Musk wiederum schreibt auf Twitter auch sonst gelegentlich Dinge, von denen nicht sicher ist, wie er sie meint, aber am 1. April kam nichts dergleichen von ihm. Als er erklärte, dass SpaceX wortwörtlich eine Dogecoin-Münze auf den Mond legen werde, wurden trotz des besonderen Datums keine Zweifel an der Ernsthaftigkeit dieser Ankündigung geäußert. Musk bekräftigte das, indem er daran erinnerte, dass die allererste Testlast bei SpaceX schließlich ein Käse-Rad gewesen sei (was als korrekt verbürgt ist).
Einen April-Scherz direkt von Tesla schien es ebenfalls nicht zu geben, aber ein Mitglied eines Fan-Clubs tat so: Er veröffentlichte ein Video eines Tesla-Bildschirms, auf dem nach seinen Angaben direkt nach einem Software-Update eine neue Option aufgetaucht war – der von CEO Musk angekündigte und von vielen heiß erwartete „Beta Button“ zum Bestellen der Beta-Version einer neuen Autopilot-Software mit der Bezeichnung FSD.
https://twitter.com/TeslaTruckClub/status/1377583281466712064
„Download FSD“ lockt der neue Menü-Punkt im Video, aber als der Besitzer ihn antippen will, springt er an den unteren Bildschirm-Rand, und von dort beim nächsten Versuch an eine andere Stelle und mehrmals so weiter. Enttäuscht gibt der Mann auf. Manche Kommentatoren dachten, Tesla selbst habe ihm (und anderen) einen Streich mittels Update gespielt, aber wie er später aufklärte, war er es, der sie in den April schickte.
Kein Scherz: VW kauft Credits von Tesla
In dieser Frage war sich auch teslamag.de bis zu der Aufklärung nicht sicher. Kaum zu glauben, aber trotzdem wahr, scheint dagegen weiterhin eine andere April-Meldung zu sein: Ein Joint-Venture von Volkswagen in China will sich nicht nur nicht in Voltswagen China umbenennen, sondern auch von Tesla Elektroauto-Credits kaufen, um Sanktionen wegen zu hoher Emissionen seiner Verbrenner-Verkäufe und zu niedriger E-Anteile zu vermeiden.