Am Freitag hat Tesla in der Strand-Stadt Santa Monica am Rand von Los Angeles einen neuen Supercharger eröffnet. Nach früheren Plänen sollte sogar ein ganz besonderer Standort daraus werden: nicht nur mit einigen extragroßen Ladeplätzen zum Beispiel für den Cybertruck, sondern auch mit einem Tesla-Restaurant im Stil der 1950er Jahre. In Santa Monica dürfte es ein solches von CEO Elon Musk erstmals schon 2018 erwähntes Diner nicht geben. Aber wie er wissen ließ, ist so etwas jetzt ganz in der Nähe in Hollywood geplant – und zwar zusätzlich mit der Möglichkeit, dort mit der Kryptowährung Dogecoin zu bezahlen.
Musk will Diner mit Drive-in-Kino
Der neue Supercharger in Santa Monica bietet laut supercharge.info zunächst 26 V3-Säulen mit bis zu 250 Kilowatt Leistung; auf der Karte von Tesla selbst war er am Montag noch als geplant aufgeführt. Nach den Plänen besteht der neue Standort aus zwei Hälften links und rechts des Santa Monica Boulevard, und weitere 36 Tesla-Säulen sollen auf der anderen Seite noch hinzukommen. Als das Projekt im vergangenen April genehmigt wurde, erklärte CEO Musk, dort solle auch das zuvor erwähnte Retro-Restaurant entstehen.
Daraus wurde bislang offenbar nichts, und auch der noch ausstehende Ausbau auf der anderen Straßenseite dürfte daran nichts ändern. Denn in einer Antwort auf eine Nachricht zu dem (schon gut besuchten) neuen Supercharger antwortete Musk am Wochenende, in der Gegend um Hollywood wolle Tesla ein „futuristisches Diner / Drive-In-Kino“ bauen. Der Santa Monica Boulevard führt zwar in den für seine Film-Studios bekannten Stadtteil von Los Angeles, gehört aber selbst nicht dazu.
And, of course, you can pay in Ðoge
— Elon Musk (@elonmusk) February 19, 2022
Also scheint Musk für seinen speziellen Supercharger inzwischen einen anderen Standort als den jetzt in Santa Monica teilweise eröffneten im Sinn zu haben. Anbieten würde sich vielleicht einer mitten in dem Film-Viertel, der laut der Tesla-Karte im Internet für das zweite Quartal dieses Jahres geplant ist. Dass an einem besonderen Supercharger auch Filme gezeigt werden könnten, hatte der CEO ebenfalls schon 2018 erwähnt. Eine neue Information von ihm dazu an diesem Wochenende war aber die Ankündigung, dass man in dem Tesla-Restaurant mit Kino auch in Dogecoin werde bezahlen können.
Dogecoin-Bezahlung im Tesla-Restaurant
Diese Kryptowährung gab es auch 2018 schon, aber erst im vergangenen Jahr begann Musk, sie immer wieder lobend zu erwähnen. Tesla-Käufe mit Bitcoin wurden nach kurzer Zeit im Mai 2021 wieder gestoppt, aber seit diesem Januar bietet Tesla einige Fan-Artikel in seinem Online-Shop in den USA nur noch gegen Dogecoin-Bezahlung an. Mit einem reinen Krypto-Kino und -Restaurant am Supercharger könnte Tesla der Währung den Weg zum Zahlungsmittel bereiten. Vorerst scheint sich das aber auf Nebenaktivitäten des Unternehmens zu beschränken, denn von einer Dogecoin-Bezahlung auch für den Supercharger-Strom war nicht die Rede.