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Teilziel erreicht: FSD-Software laut Tesla-Chef jetzt für alle Kunden in Nordamerika verfügbar

tesla konfigurator usa fsd 15.000 dollar

Bild: Tesla

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Insbesondere bei autonomem Fahren sind Termin-Ankündigungen von Tesla-CEO Elon Musk meist mit Vorsicht zu genießen, wie sich in der Vergangenheit mehrfach gezeigt hat. Ein gemessen an früheren Ankündigungen bescheidenes Teilziel für dieses Jahr scheint er jetzt aber sogar etwas früher als geplant erreicht zu haben: Alle Kunden in Nordamerika, die für die Autopilot-Option FSD bezahlen, haben nach Angaben von Musk ab sofort die Möglichkeit, die gleichnamige Beta-Software zu benutzen.

Tesla-Anforderungen für Beta-Test fallen

Das teilte der Tesla-Chef am deutschen Donnerstagvormittag, also in den USA noch mitten in der Nacht, auf Twitter mit und gratulierte seinem Team für Autopilot und AI dazu, einen bedeutenden Meilenstein erreicht zu haben. Schon einige Stunden vorher hatten erste Kunden mit FSD-Option, aber noch ohne die Beta-Software, die Aufnahme in den Test mittels eines angebotenen Updates gemeldet. Die Nachricht von Musk war dann die Bestätigung dafür, dass verbleibende Einschränkungen für die Verteilung der Software gefallen sind.

Die bestanden zuletzt darin, dass man im Safety Score von Tesla mindestens 80 Punkte erzielen und 100 Meilen mit aktivierten Autopilot-Funktionen gefahren sein musste. Zu Ende September gab das Unternehmen die Zahl der Teilnehmer an dem Beta-Test mit 160.000 an. Wie viele durch die Kriterien noch ausgeschlossen waren, ist nicht bekannt. Um die Software testen zu können, muss man auch die FSD-Option haben, die in den USA mittlerweile 15.000 Dollar kostet (s. Konfigurator-Foto oben) oder für 199 Dollar monatlich gemietet werden kann.

Die Musk-Ankündigung von Ende Oktober, noch in diesem Jahr solle jeder Tesla-Kunde in Nordamerika, der für die FSD-Option bezahlt hat, auch die Beta-Software nutzen können, kann mit der jetzt offenbar erfolgten Öffnung für neue Kunden aber wohl als erfüllt gelten. Trotzdem hat sich der Tesla-Chef mit dem Autopilot-System in diesem Jahr noch mehr vorgenommen – streng genommen sogar für diesen Donnerstag: An dem wird in den USA Thanksgiving gefeiert, und vergangene Woche kündigte Musk an, noch vorher werde die neueste Version V11 der FSD-Software in den Beta-Test gehen.

FSD-Autopilot heißt nicht autonomes Fahren

In Nordamerika breit veröffentlicht, wie es Musk im Oktober als Ziel ausgab, ist oder wird die aktuelle Beta-Software 10.69.3.1 aber nach seinen Angaben schon jetzt. Damit müsste Thanksgiving 2022 mit oder ohne V11 historisch werden: Am Tag der breiten FSD-Veröffentlichung werde es einen der größten Vermögenswert-Zuwächse in der Geschichte geben, hatte der Tesla-Chef vor gut einem Jahr geschrieben. Damals herrschte allerdings noch überwiegend der Eindruck, FSD als Abkürzung für Full Self-Driving sei wörtlich zu verstehen. Auf Nachfrage erklärte Musk dazu in diesem Oktober, er wolle nicht sagen, dass das System schon bereit sei, ohne Mensch am Steuer zu fahren.

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