Bild: Tesla
Viele Tesla-Fans – bemerkenswerterweise auch aus den USA – haben den Wunsch geäußert, dass CEO Elon Musk zum anstehenden Baustart für die neue Gigafactory bei Berlin persönlich nach Grünheide kommt. Dass er das vorhat, hatte Musk schon Anfang Februar auf Twitter mit einem kurzen „definitiv!“ bestätigt. Aber das Gedächtnis der Twitter-Gemeinde ist offenbar kurz, und so wurde der Tesla-Chef jetzt erneut gefragt, ob er zum deutschen Giga-Baustart kommen will – und erneut antwortete er mit „definitiv“.
Definitely
— Elon Musk (@elonmusk) March 2, 2020
Damit dürfte jetzt geklärt sein, dass Musk dem Baubeginn für seine europäische Gigafactory persönlich beiwohnen will. So war es auch beim Start für die Gigafactory Schanghai in China gewesen, die innerhalb von weniger als einem Jahr entstand und seit Anfang dieses Jahres Model 3 für reguläre Kunden produziert. Für die neue Giga Berlin ist ein ähnlich hohes Tempo geplant: Schon im Juli 2021 sollen die ersten Model Y für den europäischen Markt vom neuen Band laufen.
Genauer Termin für Gigafactory-Start weiter offen
Noch offen ist allerdings, wann genau der symbolische erste Spatenstich in Grünheide erfolgen wird. Der Bürgermeister des Ortes, Arne Christiani, hatte vergangene Woche im Interview mit teslamag.de gesagt, die nötigen Genehmigungen würden wohl bis Ende März vorliegen, und dann könne der Bau beginnen. Ähnlich äußerte sich am Wochenende Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach in einem Gespräch mit der FAZ: Er gehe davon aus, dass der Baubeginn in der zweiten März-Hälfte erfolgen werde, sagte der Minister.
Die Äußerung von Steinbach war jetzt auch der Anlass dafür, dass Musk erneut nach seinem Erscheinen beim Start-Termin gefragt wurde. Undenkbar ist ein Baubeginn vor dem 18. März, denn erst an diesem Tag findet die vorgeschriebene Erörterung von Einwendungen statt, die Bürger gegen das Gigafactory-Projekt erheben können. Die zwei Politiker scheinen sich weitgehend sicher zu sein, dass die nötigen Genehmigungen nach der Erörterung zeitnah erteilt werden. Beide betonen jedoch, dass es dafür entscheidend auf die Qualität der von Tesla eingereichten Antragsunterlagen ankommt.