Website-Icon Teslamag.de

Tesla-Chef Musk könnte Geschäft mit Satelliten-Internet an die Börse bringen

a

Bild: Starlink

Anzeige

Warum Tesla angesichts des zuletzt steil gestiegenen Kurses denn nicht ein paar neue Aktien an die Börse bringen wolle, wurde CEO Elon Musk bei der Telefonkonferenz zu den Geschäftszahlen 2019 gefragt. Weil wir kein Geld brauchen, antwortete der Tesla-Chef kurz angebunden. Mit einem anderen Projekt aber könnte Musk die aktuelle Begeisterung für ihn und seine Unternehmen bald nutzen: Starlink, bislang die Sparte von Musks Raketenfirma SpaceX für Internet aus dem All, denkt über einen Börsengang nach.

SpaceX selbst ist nicht börsennotiert, und auch bei Tesla hat CEO Musk schon Ambitionen gezeigt, ohne öffentlich gehandelte Aktien auszukommen. Allerdings steht der Kurs der Tesla-Aktie derzeit fast doppelt so hoch wie die 420 Dollar, die Musk im Sommer 2019 als Preis für einen angedachten Wegkauf von Tesla von der Börse verkündete.

Den möglichen Börsengang des Starlink-Projekts brachte laut dem Portal Quartz jetzt Gwynne Shotwell ins Spiel, President von SpaceX. Ein Geschäft wie das von Starlink eigne sich gut dafür. Ein Sprecher habe bestätigt, dass SpaceX über eine Abspaltung von Starlink „in den nächsten Jahren“ nachdenkt, schreibt Quartz.

Mit zunächst 240 Satelliten in einer niedrigen Erdumlaufbahn will Starlink ab Mitte des Jahres Internet aus dem All anbieten, spätere sollen noch mehrere tausend Satelliten hinzukommen. Vor einem Börsengang müsste das Unternehmen aber belegen, dass es gute und zuverlässige Verbindungen technisch im Griff hat, schreibt Quartz. Wenn das klappt, locke ein schon heute weitaus größerer Markt als das SpaceX-Stammgeschäft Raketenstarts: Telekommunikationsdienste.

Schon im Oktober 2019 hatte Shotwell laut Quartz darauf aufmerksam gemacht, dass Starlink ein ganz neues Geschäft für SpaceX werden würde. Es nutze zwar Weltraum-Technologie, sei letztlich aber ein Geschäft mit Endkunden. Wie Quartz weiter schreibt, hat sich Elon Musk bei Tesla zwar als guter Direktverkäufer erwiesen. Bei Starlink aber werde er das Interesse verlieren, sobald die technischen Herausforderungen bei dem Satelliten-Internet gelöst seien.

Anzeige
Die mobile Version verlassen