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Party unter Giga Berlin? Warum Tesla keinen Techno-Keller in Grünheide bauen wird

musk china tanz

von: https://youtu.be/Qouk4E64T-k

Bild: CGTN

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Soll Tesla einen riesigen Techno-Keller unter der geplanten Gigafabrik in Grünheide eröffnen? So in etwa kann man die Frage übersetzen, über die Tesla-CEO Elon Musk aktuell seine Follower auf Twitter abstimmen lässt. Die Reaktionen sind überwältigend positiv, und mehrere Medien berichteten über Musks Umfrage, als hätte sie einen ernsten Hintergrund. Fast sicher aber handelt es sich dabei um eine von Musks nicht wirklich ernst gemeinten Äußerungen auf der Plattform.

Nach Berlin wegen der Nachtclubs?

Nach rund 584.000 Stimmabgaben lag die Zustimmung zu der Idee an diesem Dienstag bei gut 90 Prozent. Der Tesla-Chef hatte bereits auf einer Veranstaltung in Schanghai im Januar bewiesen, dass er zumindest keine Angst vor öffentlichen Tanzeinlagen hat. Dass er die Tesla-Fabrik in der Nähe von Berlin sehen wollte, hatte er in einem Interview mit dem Third Row Tesla Podcast sogar (unter anderem) damit begründet, das Berlin gute Nachtclubs habe. Das war kein Scherz: Grünheide liege so nahe an Berlin, dass auch junge Leute, die in der Hauptstadt wohnen, zur Tesla-Gigafactory pendeln könnten, sagte Musk.

Für den Tesla-Techno-Keller hat Musk sogar schon ein paar konkrete Wünsche geäußert: Das Soundsystem solle „episch“ sein, mit Subwoofern so groß wie ein Auto. Außerdem befürwortete er den Vorschlag von Twitter-Nutzern, die Elektro-Musiker Kraftwerk und Boris Brejcha einzuladen. Auch die Bombastrock-Band Rammstein solle kommen, schrieb Musk, was nahelegt das er es mit dem „Rave”-Aspekt der Veranstaltung nicht ganz so ernst nimmt.

Doch man kann davon ausgehen, dass es sich auch bei der Aktion insgesamt um einen von Musks Social-Media-Scherzen handelt. Laut der Antwort auf eine Anfrage von teslamag.de beim Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Brandenburg, hat Tesla am 9.März die Genehmigung für Bauvorbereitungen auf der mittlerweile gerodeten Gigafactory-Fläche in Grünheide erhalten. „Zugelassen wurden der Abtrag des Oberbodens (ca. 0,30 m) und die Geländeeinebnung (Abgrabungen / Aufschüttungen) auf der gerodeten Fläche von ca. 92 ha”, heißt es in der Antwort der Pressestelle.

Tesla-Fans können auf Musk-Party hoffen

Das ist sehr wahrscheinlich die Vorbereitung für den Guss des Fundaments. Ein Keller, geschweige denn eine Techno-Höhle, ist also zumindest im ersten Bauabschnitt offensichtlich nicht vorgesehen. Tesla- und Musk-Fans können aber, wenn schon nicht auf eine dauerhafte Rave-Höhle, immerhin auf eine Gigafactory-Party mit dem CEO hoffen: Der hat bereits bestätigt, dass er zum ersten Spatenstich für die deutsche Fabrik nach Grünheide kommen will – vielleicht werden dann zumindest ein paar der angesprochenen Bands dabei sein.

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