Wie die Süddeutsche Zeitung und weitere Medien berichten, hat Tesla einen Großauftrag mit einem Wert von 100 Millionen Euro beim deutschen Automobilzulieferer SHW nur vier Monate nach Vertragsunterzeichnung wieder storniert. Grund für die Stornierung seien laut Tesla technische Mängel, dabei soll SHW die geforderten Standards nicht eingehalten haben.
Auch wenn das die offizielle Begründung ist, vermuten Branchenkenner etwas anderes. Demnach soll Tesla den Auftrag beim deutschen Automobilzulieferer storniert haben, um bei einem amerikanischen Zulieferer die Achsgetriebe-Pumpen zu bestellen und so beim US-Präsidenten Trump zu punkten. Tesla dementierte jedoch diese Darstellung und bezeichnete sie als „utopisch“.
Elon Musk hat sich am Montag, den 23. Januar, mit Trump getroffen und anschließend am Dienstag den Auftrag bei SHW storniert. Der US-Präsident hatte Autoherstellern schon mehrmals Strafzölle angedroht, falls diese nicht in den USA produzieren. Die SHW AG weist jegliche Mängel-Vorwürfe zurück und prüft aktuell die Möglichkeit auf Schadenersatzansprüche.