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Kälte-Hinweise: Tesla und MG geben Tipps für optimierte Elektroauto-Reichweite im Winter

tesla laden stecker nah

Bild: Tesla (Symbolfoto)

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Langsam wird es kalt in Deutschland, und wegen der weiter steigenden Verkaufszahlen werden noch mehr Menschen als im vergangenen Jahr ihren ersten Winter mit einem Elektroauto erleben. Erfahrene Besitzer wissen schon, dass niedrige Temperaturen nicht das ideale Umfeld für ihre Akkus sind, neue vielleicht noch nicht. Vor diesem Hintergrund informierten jetzt zwei Hersteller, wie man die Auswirkungen von Kälte zumindest begrenzen kann: Tesla als der Marktführer und MG als eine europäische Marke in chinesischer Hand, die ebenfalls nur Elektroautos (allerdings einschließlich eines Plugin-Hybriden) im Programm hat.

Tesla-Wintertipps für neue Kunden

Bei Tesla kamen die Winter-Tipps per E-Mail, gingen aber offenbar nur an neue Kunden, wie der unermüdliche Beobachter @tesla_adri auf Twitter vermeldete. Die Hinweise sind auch recht grundlegend. „Falls Sie an einem Supercharger aufladen wollen, sollten Sie die Route mit dem Navigationssystem im Fahrzeug planen, auch wenn Sie den Weg schon kennen“, empfiehlt Tesla. Denn dann wird der Akku während der Anfahrt vorgewärmt – neuerdings auch auf dem Weg zu Elektroauto-Ladestationen anderer Anbieter. Das bringt zwar nicht mehr Reichweite, sorgt aber dafür, dass das Aufladen schneller geht.

Der zweite Tipp von Tesla lautet, die Funktion „geplante Abfahrtszeit“ zu verwenden. Denn dann wird nicht nur der Innenraum vorgewärmt, sondern auch die Batterie. Reichweite kann man auf diese Weise vor allem dann gewinnen oder zumindest den Verlust minimieren, wenn man gleichzeitig den dritten Tesla-Hinweis beachtet: „Am Ladegerät angeschlossen halten“. Denn dann verbraucht man für das Vorwärmen nicht Energie aus dem Akku, die anschließend beim Fahren fehlt, sondern aus dem Stromnetz.

Die Kälte-Hinweise von MG sind zwar ausführlicher, enthalten aber wenig, was über die Tesla-Tipps hinausgeht. So soll man laut einem aktuellen Blog-Beitrag des Unternehmens die eigenen Elektroautos möglichst vor jeder Fahrt auf 100 Prozent laden, jedenfalls an Wechselstrom-Stationen. Dass die Reichweite mit komplett vollem Akku höher ist als mit einem niedrigeren Start-Stand, dürfte allerdings auch für Elektroauto-Neulinge keine Überraschung sein. Für das Model 3 empfiehlt Tesla im Handbuch dieselbe Vorgehensweise mindestens einmal pro Woche unabhängig von der Außentemperatur, aber nur wenn es mit dem LFP-Akku von CATL aus China ausgestattet ist.

Begrenzte Elektroauto-Optimierung

Ähnlich wie Tesla rät außerdem auch MG dazu, den Akku bei Kälte möglichst über Nacht zu laden; zusätzlich soll man Elektroautos in einer Garage parken, damit die Batterie weniger auskühlt. Darüber hinaus gibt es von der britisch-chinesischen Marke Tipps, die bei jedem Wetter Strom sparen und somit die Reichweite erhöhen, was aber im Winter möglicherweise besonders nützlich ist: Die Heizung nicht zu hoch stellen, konstant oder gleich mit Tempomat fahren und maximale Rekuperation wählen – außer auf rutschigen Straßen, für die wenig Motor-Bremsung empfohlen wird.

Wie man anhand der Informationen beider Unternehmen sieht, gibt es also Möglichkeiten, Elektroauto-Reichweiten angepasst an winterliche Temperaturen zu optimieren. Doch sie sind begrenzt, denn irgendwoher muss die zusätzliche Energie ja kommen, die man benötigt, um den Akku bei kalter Witterung auf eine bessere Betriebstemperatur zu bringen.

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