Durchfahren oder lieber nicht? Diese Frage plagt so manchen Autofahrer, wenn er vor einem überfluteten Straßenabschnitt steht. Der Fahrer eines Model S in Texas hat sich vergangene Woche für die erste Option entschieden, obwohl das gestaute Wasser fast bis an seine „Frunk“-Haube reichte. Auf dem bei Twitter veröffentlichten Video dazu ist zu sehen, wie das rote Auto anscheinend ohne großes Zögern in das Wasser hineinfährt und es problemlos passiert. Zuschauer kommentieren das Geschehen mit Aussagen wie „der ist verrückt geworden“, eine weibliche Stimme fragt wiederholt „meint der das ernst?“.
If this isn’t a commercial for Tesla then I don’t know what is. pic.twitter.com/Fid0A9L2lr
— Richard Richter (@Ricardo_Lee_) May 3, 2019
Grundsätzlich sind auch Elektroautos nicht immun gegen schädliche Wassereinwirkung von unten, allerdings schon deshalb weniger anfällig dafür, weil sie nicht durch eine große Öffnung Luft für das Verbrennungsgemisch ansaugen müssen. Doch der aktuelle Fall ist nicht das erste Beispiel für einen Tesla, der überraschend gut mit viel Wasser zurechtkommt.
Im Frühjahr 2018 etwa veröffentlichte der Automechaniker Rich Rebuilds ein Video von einem Model S, das er nach eigenen Angaben für 20.000 Dollar gekauft hatte, nachdem es mehrere Tage lang komplett unter Wasser gestanden hatte. Nach einer Innen- und Außenbehandlung per Hochdruckreiniger schloss er eine externe 12-Volt-Batterie an das Fahrzeug an und stellte überrascht fest, dass ein großer Teil der Fahrzeugelektrik samt Internet-Browser und Alarmanlage noch funktionsfähig war. „Man kriegt so einen Tesla einfach nicht kaputt“, kommentierte er wiederholt.
Im Jahr 2016 behauptete Tesla-Chef Elon Musk sogar, ein Model S schwimme gut genug, „um es für kurze Zeit zu einem Boot zu machen“; für den Antrieb sorge dann die Drehung der Räder. Damit reagierte er auf ein Video, das von innen zeigte, wie ein Model S an anderen Autos vorbei einen hoch überfluteten Tunnel passierte. Ob das Auto dabei tatsächlich schwamm oder noch Kontakt zum Boden hatte, ist auf dem Video allerdings nicht klar zu erkennen.