Website-Icon Teslamag.de

Daimlers Tesla Model X mit Schiebetüren: Elektro-Van Mercedes EQV 300 jetzt bestellbar

Mercedes-Benz EQV: Weltpremiere für die erste Premium-Großraumlimousine mit elektrischem AntriebMercedes-Benz EQV: World Premiere for the first fully-electric premium MPV

Der neue Mercedes-Benz EQV - Exterieur, Bergkristallweiß metallic, Black Panel-Kühlergrill mit Chromlamellen;Stromverbrauch kombiniert: 27,0 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km*, Angaben vorläufig The new Mercedes-Benz EQV – Exterior, Mountain crystal white metallic, black panel radiator grille with chrome fins;combined power consumption: 27.0 kWh/100 km; combined CO2 emissions: 0 g/km*, provisional figures

Bild: Mercedes

Anzeige

Vor kurzem hat ein junger Designer gezeigt, wie ein Tesla Model X aussehen könnte, das etwas verlängert sowie mit Schiebetür und einem kantigeren Heck zu einem Elektro-Van mit viel Platz umgestaltet wurde. Von Mercedes gibt es ein ähnliches Elektroauto jetzt ab Werk zu kaufen: Das Unternehmen hat den Bestellstart für den angekündigten EQV gemeldet, der in diesem Sommer in die Produktion gehen soll. Zu einem Basis-Preis weit unter dem des Tesla bietet er in etwa dieselbe Akku-Kapazität (aber weniger Reichweite und kein Supercharger-Netz), schnelle CCS-Ladung sowie reichlich Platz und Flexibilität im Innenraum.

Reichweite deutlich unter Tesla

Zunächst ist laut einer Daimler-Pressemitteilung nur die Variante Mercedes EQV 300 mit längerer Karosserie von 5,37 Metern erhältlich. Als Basis-Preis dafür gibt Mercedes knapp 72.000 Euro an. Eigentlich sollte das Elektroauto im Van-Format ab sofort bestellbar sein, doch im Online-Konfigurator suchte man am Dienstag noch vergebens danach, ebenso wie nach einer Preisliste. Insofern lässt sich vorerst nicht sagen, wie die Ausstattung ohne Aufpreis ausfällt und welche Extras wie viel kosten. Üblich bei deutschen Premium-Herstellern sind aber anders als bei Tesla reichlich Optionen zu teils hohen Preisen.

Wie der EQC als erster Mercedes mit großen Akku und schnellem CCS-Lader basiert auch der EQV noch nicht auf einer reinen Elektroauto-Plattform, sondern auf einem Verbrenner-Modell, in diesem Fall der V-Klasse. In deren Unterboden wurden 100 Kilowattstunden an Akkus untergebracht (nutzbar sind 90 kWh), weshalb der EQV zwei Zentimeter höher ist. Die Reichweite gibt Mercedes mit 418 Kilometern an – aber noch nach der alten NEFZ-Norm, WLTP dürfte mindestens 10 Prozent darunter liegen. Hier machen sich Form und wohl auch Gewicht (das Mercedes allerdings nicht nennt) sowie Verbrenner-Basis negativ bemerkbar: Tesla nennt für das Model X eine deutsche WLTP-Reichweite von 507 Kilometern bei einer nutzbaren Akku-Kapazität, die auf rund 94 Kilowattstunden geschätzt wird.

Mehr Plätze als in Tesla Model X

Beschleunigungswerte für den EQV mit seinem reinen Vorderrad-Antrieb mit 204 PS Spitzenleistung gibt Mercedes nicht an, sie dürften aber nicht in Tesla-Terrain liegen. Die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 140 Stundenkilometer begrenzt und kann optional auf 160 km/h erhöht werden.

Punkten kann der Mercedes beim Raum: Die kantige und hohe Karosserie bedeutet, dass die Grundfläche fast maximal ausgenutzt wird. Zudem soll selbst der kürzere EQV, der derzeit noch nicht angeboten wird, mit 5,14 Metern noch etwas länger sein als das Tesla Model X. Laut Mercedes lassen sich für den Elektro-Van deshalb sechs Einzelsitze bestellen, um ihn zu einem „repräsentativen Shuttle-Fahrzeug“ zu machen, aber auch sieben oder acht Sitzplätze sind möglich. Durch große Schiebetüren dürfte der Zugang nach ganz hinten leichter fallen als trotz Flügeltüren im Tesla.

Im Basis-Preis des EQV 300 enthalten sind laut Mercedes vier Jahre Wartung und eine Batterie-Garantie über 160.000 Kilometer oder acht Jahre. Hinzu kommen drei Jahre kostenlose Remote- und Navi-Dienste und ein Jahr Mitgliedschaft bei dem Lade-Dienst me Charge und dem CCS-Netzwerk Ionity, das die deutschen Auto-Konzerne in einem Joint-Venture aufbauen.

Anzeige
Die mobile Version verlassen