Wer sich schon daran gewöhnt hat, dass Ankündigungen von Tesla grundsätzlich mit Verspätung umgesetzt werfen, muss möglicherweise umdenken. So hatte CEO Elon Musk als Datum für den Produktionsstart des neuen Model Y zunächst den Herbst 2020 genannt und ihn dann überraschend auf Sommer 2020 vorverlegt. Und jetzt berichten Analysten der Deutschen Bank, dass das elektrische Kompakt-SUV sogar schon im ersten Quartal 2020 auf den Markt kommen dürfte.
Zuletzt bei einer Telefonkonferenz zu den Geschäftszahlen im dritten Quartal hatte Musk den Start des Model Y im kommenden Sommer bekräftigt. Mit Blick auf die Einhaltung dieses Termins sei man „sehr zuversichtlich“. Allerdings erwähnte Musk auch, dass dieser Plan noch „Raum für Verbesserungen“ biete, dass das neueste Modell von Tesla also vielleicht noch früher herauskommen könnte. Produziert werden soll es im Stammwerk in Fremont, Kalifornien, wo nach Berichten bereits seit einiger Zeit Umbauten dafür vorgenommen werden.
Vergangene Woche wurde zudem gemeldet, dass Tesla Zulieferer in Asien aufgefordert habe, ein halbes Jahr früher mit der Massenproduktion von Teilen für das Model Y zu beginnen. Unter anderem auf diese Berichte berufen sich jetzt Analysten der Deutschen Bank, wie der US-Börsensender CNBC auf seiner Website schreibt. Sie sprächen dafür, dass auch der Produktionsstart bei Tesla selbst volle sechs Monate früher erfolgen werde als zunächst angekündigt.
Nach dem Erfolg des Model 3 werden dem ähnlichen, aber geräumigeren Elektroauto Model Y erhebliche Marktchancen eingeräumt. Musk selbst sagte bei der jüngsten Telefonkonferenz, seiner Meinung nach werde es sich möglicherweise besser verkaufen als alle bisherigen Modelle von Tesla zusammen, also Model 3, Model S und Model X. Angaben zur Zahl der Vorbestellungen machte er aber nicht.