Wie chinesische Medien aktuell berichten, strebt der kalifornische Autobauer Tesla Motors erste Partnerschaften mit chinesischen Unternehmen an, um in Zukunft auch dort die Fahrzeuge zu produzieren. Genauer soll es sich um Partnerschaften mit den beiden in Chongqing ansässigen Unternehmen Lifan Group und Chang’an Automobile Group handeln.
Tesla Motors bietet in China aktuell zwei Modellvarianten seines Model S an: Das Model S 85 für 734.000 Yuan (118.700 US-Dollar) und das Model S P85 für 852.500 Yuan (138.000 US-Dollar). Zuletzt zeigten Stellenstreichungen in China, dass es für die Kalifornier auf diesem Markt noch nicht so gut läuft. Auch soll Tesla Motors auf über 2000 unverkaufter Model S sitzen.
Eine Produktionsstätte in China könnte dazu beitragen, dass die Preise nicht gänzlich von den Kosten in Nordamerika abhängen. Auch BMW lässt seit Jahren die Fahrzeuge für China ebendort zusammenbauen, um nicht vom hiesigen Tarif abhängig zu sein. Ein sogenanntes Joint-Venture mit chinesischen Unternehmen könnte für Tesla Motors der Beginn der Markteroberung bedeuten.
Tesla Motors hat sich zu diesen Medienberichten bisher nicht geäußert. Im April letzten Jahres hieß es jedoch, dass man in drei oder vier Jahren auch in China produzieren möchte. Dass es nun vielleicht etwas schneller geht, könnte mit dem aktuellen Misserfolg in China zusammenhängen. Der chinesische Markt ist für jeden Autobauer allein aufgrund seiner Größe sehr lukrativ.