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Luft-Unterstützung: Tesla bringt Schornsteine per Hubschrauber auf deutsches Fabrik-Dach

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Bild: Tobias Lindh

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Die Tesla-Gigafactory in Grünheide bei Berlin ist seit Ende März offiziell in Betrieb – aber das heißt noch lange nicht, dass sie auch schon fertig wäre. Während im Inneren des langen Hauptbaus tatsächlich immer mehr Model Y gefertigt werden, gehen darum herum andere Arbeiten intensiv weiter, zum Beispiel an dem Nebengebäude, in dem Tesla eigene Batterien oder zumindest Komponenten dafür produzieren möchte. Und auch die eigentliche Elektroauto-Fabrik wird noch aufgerüstet – am vergangenen Wochenende sogar mit Hubschrauber-Hilfe.

Zweiter Hubschrauber-Einsatz bei Tesla

Das hatte es im Mai 2021 schon einmal gegeben, damals mit Ansage in Form eines Antrags, den Tesla wie für sämtliche Arbeiten vor der endgültigen Gigafactory-Genehmigung stellen musste: Im April wurde er eingereicht und Mitte Mai genehmigt, und zwei Tage war auf dem Gelände ein rot-weißer Hubschrauber im Baustellen-Einsatz bei Tesla zu beobachten: Nacheinander transportierte er auf Höhe des Lackiererei-Bereichs mehrere Schornsteine auf das Dach des damals teilweise noch unfertigen Hautgebäudes.

Mit der endgültigen Genehmigung kurz vor der offiziellen Eröffnung der deutschen Gigafactory bekam Tesla alles erlaubt, was für das Projekt insgesamt beantragt und zu diesem Zeitpunkt noch nicht erledigt war. Beispielsweise wird das Presswerk noch vergrößert, wofür viele weitere Pfähle in den Boden mussten. Und wie man am vergangenen Samstag sehen konnte, kommen auch noch weitere Schornsteine auf das Gigafactory-Dach: Der lokale Beobachter Tobias Lindh war vor Ort, als jetzt erneut ein Hubschrauber die Transporte dafür erledigte.

Nachdem ein Transporter mit offenbar frisch produzierten Model Y auf die Straße vor der Fabrik eingebogen ist, schwenkt die Kamera in dem aktuellen Video Richtung Himmel und zeigt zunächst, wie der fliegende Bau-Helfer hinter einem der anderen Gebäude verschwindet. Kurz darauf taucht er mit einem langen Schornstein am Seil wieder auf und bringt ihn auf das Dach des Hauptbaus. Für die nächsten Transporte hat Lindh dann offenbar den Standort gewechselt. Denn man kann direkt sehen, wie der dieses Mal orangefarbene Hubschrauber über einem Abstellplatz einschwebt und Helfer am Boden Schornsteine oder Teile davon an seinem Seil befestigen.

Model Y aus deutscher Gigafactory am Samstag

Mangels vorab gestelltem Einzelantrag ließ sich dieses Mal nicht nachsehen, wofür die neuen Schornsteine auf der deutschen Gigafactory gedacht sind. Der gut informierte Beobachter Lindh spekulierte, dass sie entweder für die Produktion von Plastik-Teilen oder im Karosserie-Bau benötigt würden, möglicherweise zur Beschichtung von Akku-Paketen. Auf jeden Fall dürfte die deutsche Tesla-Fabrik nach dem erneuten Hubschrauber-Einsatz jetzt oder bald mehr Komponenten für ihre Model Y selbst produzieren. Und bislang ungewöhnlich für einen Samstag: Laut Lindh wurden parallel weiter Elektroautos in der Fabrik produziert, wie man daran erkennen konnte, dass sich der Abstellbereich für die Abholung mit neuen Model Y schnell füllte.

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