Teslas Verantwortlicher für den weltweiten Absatz und Service, Jon McNeill, kann laut einem neu verhandelten Vergütungsplan eine Bonuszahlung von bis zu 700.000 US-Dollar von seinem Arbeitgeber erhalten, wenn er bestimmte Ziele im dritten und vierten Quartal dieses Jahres erreicht. Das geht aus einem kürzlich veröffentlichten SEC-Filing hervor (via Teslarati).
Die Auszahlung – in bar, Aktienoptionen oder Aktienversprechen (sog. Restricted Stock Units) – und Höhe der Bonuszahlung hängt von dem Erreichen der vordefinierten Ziele ab, die folgende Bereiche betreffen:
- Anzahl ausgelieferter Fahrzeuge im 3. und 4. Quartal 2017
- Operative und finanzielle Erfolgskennzahlen in Bezug auf Serviceleistungen und -kosten im Jahr 2017
- Kundenzufriedenheitswerte des Jahres 2017
Jon McNeill ist stets bemüht, die Kundenzufriedenheit von Tesla-Kunden auf einem hohen Niveau zu halten. Unter anderem beteiligt er sich an Diskussionen in Onlineforen und -communites. Er sorgte beispielsweise dafür, dass kürzlich die Leistungslimitierung bei zu häufiger Nutzung der maximalen Fahrzeugleistung wieder aufgehoben wurde, nachdem es dafür reichlich Kritik von Kunden gab.
Im Juni dieses Jahres meldete sich auf der Internetplattform Reddit ein Model X-Besitzer zu Wort, der zahlreiche Fehlfunktionen bei den Falcon Wing-Türen seines Fahrzeugs verzeichnete. Da die Tesla-Servicecenter offenbar keine Abhilfe schaffen konnten, versuchte der Betroffene mit seinen Problemen an die Öffentlichkeit zu gehen. Auch dort bot McNeill seine Hilfe an.
Gute Soft Skills allein werden für die Bonuszahlung zwar nicht ausreichen. Der nahe Kundenkontakt mit der Führungsriege dürfte jedoch zumindest die Kundenzufriedenheit positiv beeinflussen.
Artikelbild: Jon McNeill mit der Initiatorin hinter Teslas „Project Loveday“, Bria Loveday.