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Unfall-Daten Q3 2020: Tesla-Autopilot wird erneut sicherer, menschliche Fahrer nicht

tesla model-3 unfall mast

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Bild: Tufflaw

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Der aktuelle Autopilot in den Elektroautos von Tesla ist auf gewisse Weise schon wieder ein Auslaufmodell: In Nordamerika haben die ersten Tester eine vollkommen neue Software (genannt FSD Beta) dafür bekommen, die endgültig als Basis für komplett autonomes Fahren dienen soll. Das bislang eingesetzte System wurde laut CEO Elon Musk deshalb kaum noch weiterentwickelt. Trotzdem gingen seine Unfall-Quoten im dritten Quartal dieses Jahres erneut leicht zurück – während menschliche Fahrer am Tesla-Steuer häufiger verunfallten als vor einem Jahr.

Autopilot-Unfälle fast zehnmal seltener

Das geht aus dem neuen Vehicle Safety Report hervor, den Tesla jetzt veröffentlichte. Demnach kam es im dritten Quartal alle 4,59 Millionen Meilen zu einem Unfall, an dem ein Tesla mit aktiviertem Autopilot-System beteiligt war. Das ist eine leichte Verbesserung gegenüber den 4,53 Millionen Meilen im zweiten Quartal 2020 und eine etwas deutlichere gegenüber dem dritten Quartal vor einem Jahr (4,34 Millionen Meilen).

Als Vergleichszahl für alle Autos in den USA nennt Tesla einen Unfall pro 479.000 Meilen. Die Quote unter Autopilot war zuletzt also nahezu zehnmal niedriger als im Durchschnitt. Ihren bislang besten Wert hatte sie mit 4,68 Millionen Meilen bis zum ersten Unfall, also noch näher an Faktor 10, im ersten Quartal dieses Jahres erreicht.

Neben den Zahlen zu Unfällen unter Autopilot nannte Tesla wie üblich auch Werte für Fahrten nur mit den bordeigenen Sicherheitsfunktionen, die voreingestellt aktiv sind. Hier kam es zuletzt alle 2,42 Millionen Meilen zu einem Unfall. Das war seltener als im zweiten Quartal (2,27 Millionen Meilen), aber mehr als im dritten Quartal 2019 mit 2,70 Millionen Meilen. Auch die US-Vergleichszahl war damals höher, doch selbst wenn man das berücksichtigt, waren Unfälle mit Tesla-Sicherheitssystemen vor einem Jahr 5,4-mal seltener als im Durchschnitt und in diesem Jahr nur noch etwa 5,05-mal seltener.

Tesla-Fahrer wurden nicht sicherer

Weiterhin am häufigsten sind Tesla-Unfälle, wenn ihre Fahrer ganz ohne die eingebauten Helfer unterwegs sind – was vermutlich für deren verstärkten Einsatz spricht: Hier gab es in Q3 2020 alle 1,70 Millionen Meilen einen Unfall, während es im Vorquartal noch 1,56 Millionen Meilen dauerte und vor einem Jahr mit 1,82 Millionen Meilen etwas länger. Der Tesla Autopilot, so könnte man sagen, ist also durch die Bank sicherer geworden – aber die Menschen am Steuer der damit ausgestatteten Elektroautos nicht unbedingt.

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