Einer niedlichen Katze kann offenbar auch Elon Musk nicht widerstehen. Als ihn an diesem Montag ein Twitter-Nutzer nach Neuigkeiten zur anstehenden Überarbeitung der „Herbeirufen“-Funktion bei den Elektroautos von Tesla fragte und diese Frage mit einem Kätzchen-GIF garnierte, antwortete der CEO schon nach drei Minuten: „Dritte Revision von erweitertem Herbeirufen kommt hoffentlich diese Woche zu Tesla-Besitzern im Early-Access-Programm“, schrieb er.
Nach früheren Ankündigungen von Musk soll die auf Englisch als „enhanced summon“ bezeichnete Funktion noch in diesem Jahr in der Lage sein, Verkehrsschilder zu erkennen und ohne Eingriffe des Fahrers einen geeigneten Parkplatz anzusteuern oder auszuparken. Wie erste Videos von Nutzern mit der aktuellen Version zeigen, ist dies in Teilen schon realisiert, aber die Autos fahren beim Herbeirufen sehr langsam und nicht auf der richtigen Straßenseite. In Deutschland ist die Funktion ebenfalls bestellbar, wurde aber bislang nicht freigeschaltet.
Probleme machen nach weiteren Angaben von Musk auf Twitter derzeit vor allem Randsteine. An deren sauberer Erkennung habe man zuletzt „sehr viel“ gearbeitet – „total glamourös“, schrieb er auf Nachfrage anderer Nutzer auf Twitter. Besondere Schwierigkeiten bereite die Tatsache, dass es „zu viele Schattierungen von Grau“ gebe. Richtig gern möge er nur Randsteine, die einen hohen Kontrast zur Umgebung aufweisen, erklärte Musk.
Eigentlich war die Veröffentlichung der endgültigen Version von „erweitertes Herbeirufen“ schon für diesen Mai vorgesehen. Sie sei fast fertig, und er selbst werde sie am Wochenende testen, erklärte Musk Mitte des Monats auf Twitter. Wie wichtig die korrekte Erkennung von Randsteinen auch für autonomes Fahren allgemein ist, hatte er schon bei der Tesla-Hauptversammlung betont. Kleine Details seien bei diesem Thema von extrem großer Bedeutung, sagte er. Für die Straßenrand-Erkennung sei in der Tesla-Software ein eigenes Trainingsnetz zuständig.