Bei der Telefonkonferenz zu den Geschäftszahlen im dritten Quartal 2019 vergangene Woche kündigte Tesla-CEO Elon Musk fast nebenbei an, dass es bald einige Verbesserungen bei allen Modellen des Unternehmens geben soll, die per Funk aufgespielt würden. Bei neu verkauften Fahrzeugen werden diese Neuerungen zum Teil offenbar bereits berücksichtigt. So wird die Reichweite von Tesla Model S und Model X auf der Bestell-Website für die USA jetzt etwas höher angegeben als zuvor, berichtet der Blog Electrek.
Allerdings geht es um keinen sehr großen Sprung bei der Reichweite. Für das Model S Long Range gab Tesla laut Electrek bislang 370 Meilen nach EPA-Norm an, jetzt sind es 373 Meilen. Für das Model X waren bislang 325 Meilen Reichweite angegeben, die sich auf 328 Meilen erhöhten. Auf der Website der Behörde EPA sind die neuen Werte aber noch nicht veröffentlicht, schreibt der Blog.
Auch in Deutschland scheint Tesla jetzt zumindest minimal höhere Angaben zur Reichweite zu machen. Nach Aufzeichnungen von Teslamag stand auf der deutschen Version der Bestell-Webseite für das Model S bislang eine Reichweite von 610 Kilometern bei der Variante Long Range. Dieser Wert hat sich nicht geändert, aber der für die Performance-Version, der jetzt mit 593 Kilometern statt vorher 590 Kilometern angegeben wird. Beim Model X gewann die Variante Longe Range offenbar 2 Kilometer hinzu auf jetzt 507 Kilometer, die Performance-Version ebenfalls 2 Kilometer auf 487 Kilometer.
Die Erhöhungen wären also noch weniger weitgehend als in den USA. Für Europa werden die Reichweiten nach der weniger strengen WLTP-Norm angegeben statt nach EPA.
Nach den Ankündigungen von Musk und Technologie-VP Drew Baglino bei der Telefonkonferenz ist auch für das Model 3 eine leichte Steigerung der Reichweite vorgesehen. Ebenso in Aussicht gestellt wurden eine um 5 Prozent beim Model 3 und um 3 Prozent bei Model S und X gesteigerte Motorleistung, wobei mit Blick auf die beiden älteren Modelle nicht klar war, welche Baujahre davon profitieren werden.