Aktienanalyst Rod Lache von der Deutschen Bank rät Investoren aktuell zum Kauf der Tesla-Aktie, da im Rahmen einer Telefonkonferenz mit dem Tesla-Management einige Äußerungen getätigt wurden, welche nicht nur für Tesla Motors von großer Bedeutung seien, sondern für die gesamte Automobilbranche. Zuvor wurde die Aktie noch mit „hold“ eingestuft.
Insgesamt sei laut Lache der Wachstumstrend ausgeprägter, das Produktangebot breiter und die Kosten niedriger als bislang angenommen. So wurde von der Deutschen Bank die Volumenprognose nach oben korrigiert, sodass man von folgenden Verkäufen für die nächsten Jahre ausgeht: in 2015 mit 60.000, in 2016 mit 100.000 und in 2017 mit gar 129.000 Fahrzeugen.
Dabei heißt es laut Lache, dass sich diese Prognosen angesichts der Planungen von Tesla Motors noch gar als konservativ herausstellen könnten. Bis 2020 könnte die Produktion gar die 500.000er-Marke knacken, dafür müssten jedoch deutliche Fortschritte in der Kathoden-, Anoden- und Elektrolyt-Technologie über die nächsten Jahre erfolgen.
Die angestrebten Verbesserungen hinsichtlich der Batterie seien jedoch nicht völlig außer Reichweite. Sollte das geplante Kostenniveau erreicht werden, so wäre dies nicht nur für Tesla Motors, sondern für die gesamte Automobilbranche von Bedeutung. Damit hätten Elektrofahrzeuge einen großen Kostenvorteil gegenüber den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor.
Das Kursziel der Aktie wurde von 222 US-Dollar auf 310 US-Dollar erhöht. Dies sorgte gestern bei der Tesla-Aktie um einen Anstieg von beinahe 5 Prozentpunkte, wodurch ein Kurs von 263,74 US-Dollar erreicht wurde. Zuletzt wurde am 26. Februar diesen Jahres – also vor fünf Monaten – ein solcher Kurs erreicht (265 US-Dollar).