In den rekordhohen Neuzulassungen von Tesla in Deutschland im September, über die das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) vergangene Woche informierte, versteckte sich zugleich eine Premiere: Unabhängig von der Antriebsart wurde in dem Monat kein Auto häufiger neu zugelassen als das Tesla Model Y. Damit stand zum ersten Mal überhaupt ein Elektroauto ganz an der Spitze der deutschen Statistik.
Model Y vor VW Golf und Tiguan
Mit 9846 Neuzulassungen hängte das Model Y im September unter anderem den beliebten VW Golf ab, geht aus Daten zu den einzelnen Modellen hervor, die das KBA am Montag nachreichte. Schon vorher war klar geworden, dass Tesla in Deutschland mehr Neuzulassungen verzeichnete als je zuvor: Die 13.724 Model Y und Model 3 übertrafen den bisherigen Rekord von diesem März um rund 70 Prozent.
Hinter dem Tesla Model Y und dem Golf reihten sich im September nach den neuen KBA-Zahlen mit VW Tiguan, Skoda Octavia und VW T-Roc drei weitere Modelle aus dem Volkswagen-Konzern ein. Danach folgten Fiat 500 und Opel Corsa. Beide gibt es auch als Elektroauto, doch vor allem von dem Opel wurden viel mehr mit Verbrenner-Motor verkauft.
Auf Platz 8 mit 3878 deutschen Neuzulassungen stand dann mit dem Model 3 der zweite Tesla (Model S und Model X sollen ab November wieder ausgeliefert werden). Damit errang auch dieses Elektroauto zumindest in seiner Kategorie einen September-Sieg über alle Verbrenner: Kein Pkw der Mittelklasse wurde häufiger neu zugelassen als das Model 3.
Tesla will an die weltweite Spitze
Wenn es nach Tesla geht, wird man sich beim Model Y daran gewöhnen müssen, dass es an der Spitze von Statistiken nicht nur in Deutschland zu finden ist: Das Elektroauto im gefragten SUV-Format könnte schon in diesem Jahr das Modell sein, mit dem weltweit der höchste Umsatz gemacht wird, sagte CEO Elon Musk bei der Hauptversammlung im August. Für das nächste Jahr hat Tesla sich vorgenommen, dass das Model Y auch nach der reinen Stückzahl das meistverkaufte Auto überhaupt wird.