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Erfinden als Chef-Sache: Tesla-CEO Musk erster Autor von „wichtigem“ Patent für Autopilot

Tesla-Musk

Bild: Tesla (Archiv)

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Mit Tesla und SpaceX führt Elon Musk zwei Unternehmen mit Milliarden-Umsätzen und noch viel höheren Bewertungen, aber er sieht sich immer noch eher als Ingenieur denn als Manager. Wer sich dem Autopilot-Team von Tesla anschließe, werde direkt mit ihm zusammenarbeiten, schrieb Musk zum Beispiel in diesem Februar, als er neue Mitarbeiter dafür suchte. Und die enge Beteiligung des CEO an der Autopilot-Entwicklung war offensichtlich nicht übertrieben dargestellt: Jetzt wurde ein Patent zu einer Teil-Funktion von Teslas Selbstfahr-Systems bekannt, und Musk ist darin als der erste einer Reihe von Autoren angegeben.

Tesla-Chef entwickelt selbst

„Autonomes und vom Nutzer kontrolliertes Rufen eines Fahrzeugs zu einem Ziel“, lautet der Titel des Patent-Antrages, der laut den Angaben dazu im November 2019 eingereicht und jetzt veröffentlicht wurde. Die 18 Autoren sind in nicht alphabetischer Reihenfolge angegeben, also offenbar stattdessen in der ihres Beitrags zu der Erfindung, und ganz oben steht der Tesla-Chef selbst.

Inhaltlich geht es in dem Antrag um die von Tesla teils schon angebotene Funktion Summon (Herbeirufen). In den USA ist es damit bereits möglich, ein Tesla-Elektroauto mit der Option FSD (Full-Self Driving) auf Parkplätzen ohne Mensch am Steuer zu sich finden zu lassen. Damit ist Summon eine Art Vorgeschmack auf das völlig autonome Fahren, das laut CEO Musk mit der aktuellen Tesla-Hardware und weiteren Software-Verbesserungen realisiert werden kann.

Mehr Tesla-Patente für 4D-Autopilot

In letzter Zeit hatte der Tesla-Chef häufiger davon gesprochen, dass die Auswertung der Sensor-Daten durch den selbst entwickelten FSD-Computer an Bord seiner neueren Elektroautos dafür in 3D oder sogar 4D erfolgen müsse. In diesem Zusammenhang dürfte auch der jetzt veröffentlichte Patent-Antrag stehen. Laut dem Blog Teslarati baut er auf zwei anderen aktuellen Patenten zu Maschinenlernen auf, in denen es darum geht, mit der Auswertung von Kamera-Bildern im Zeitverlauf ein genaueres Bild der Umgebung zu bekommen.

Genau das meine er mit 4D, schrieb der Tesla-Chef dazu vor kurzem auf Twitter. Zu dem Bericht über den neuen Antrag wiederum erklärte er am Wochenende, „das ist wichtig“ – sonst hätte sich der CEO wohl auch nicht persönlich die Arbeit damit gemacht.

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