Ein Autohändler in Tianjin hat die ersten Grauimporte an Tesla Model S erhalten, welche nicht über den herkömmlichen Vertriebsweg – und damit über Tesla Motors selbst – verkauft werden. Insgesamt 14 an der Zahl will der Händler an interessierte Kunden verkaufen, welche die Lieferverzögerungen von Tesla Motors nicht mehr dulden können.
Aktuell hat Tesla Motors lediglich einen Shop in Peking und plant bereits einen weiteren in Shanghai. Die ersten Auslieferungen sollen dort jedoch erst im Juni erfolgen – für viele chinesische Interessenten zu spät. Und genau hier fügt sich der Grauimport ein. Hierbei verkaufen Händler aus Nordamerika die Fahrzeuge direkt an chinesische Händler und diese dann dem Kunden vor Ort.
Selbsterklärend, dass eben diese Händler einen satten Aufpreis für ein solches Fahrzeug erwarten. Der genannte Händler aus Tianjin nennt erst gar keinen, sondern fordert die potenziellen Kunden dazu auf, gegeneinander zu bieten. Ein teilnehmender Pressevertreter nannte aktuell einen Preis von 850.000 Yuan oder 136.000 US-Dollar, was 13.000 US-Dollar über den Normalpreis liegt.
Diese Grauimporte haben jedoch einen großen Nachteil: Die Garantie wird lediglich in Nordamerika gültig sein und ansässige offizielle Werkstätte werden ein solches Fahrzeug vielleicht sogar ablehnen. Oftmals kann aber auch dieses Problem mit einem kleinen Trinkgeld gelöst werden.