Üblicherweise legt Tesla aus Effizienzgründen großen Wert auf eine gute Aerodynamik seiner Elektroautos. Nach der Vorstellung des neuen Pickup Cybertruck mit seiner eigenwilligen kantigen Optik wurde deshalb schnell die Frage gestellt, wie es wohl mit dem Luftwiderstand aussieht, zu dem Tesla zunächst keine Informationen veröffentlichte. Der Instagram-Nutzer Justin Martin, der nach eigenen Angaben „fliegende Maschinen entwirft und entwickelt“, hat jetzt eine erste Antwort darauf gegeben: „Ich würde darauf wetten, dass der cw-Wert niedriger ist als bei den meisten Sportwagen“, schrieb er.
Grundlage für diese Einschätzungen ist eine CFD-Simulation, die Martin mit den zum Cybertruck verfügbaren Daten und Bildern gefüttert hat, wie er erklärt. Die Dimensionen in seiner CAD-Datei seien korrekt und alle Winkel und Kurven so richtig wie möglich. Ein paar Unsicherheiten gebe es jedoch mit Blick auf Reifen, Kotflügel und mögliche Luftauslässe in den Radhäusern noch.
https://www.instagram.com/p/B5ODYyBBUgh/
Zu seinen Erläuterungen zeigt Martin Bilder aus einer CFD-Software, in der ein Luftstrom von vorne den Cybertruck passiert. An der fast senkrecht stehenden Front ist eine deutliche Druckerhöhung durch auftreffende Luft zu erkennen, die sich dann aber relativ gleichmäßig nach oben und unten verteilt. In der Seitenansicht ist zu sehen, dass sich die beiden Teilströme hinter dem Fahrzeug wieder vereinen, was laut Martin einer der Gründe für seine gute Aerodynamik ist. Ein Detail: Offenbar sei die Front so ausgelegt, dass sie den Luftstrom fast vollständig um die Radhäuser herumleitet.
Einen cw-Wert wolle er wegen der bestehenden Unsicherheiten und um niemandem etwas in den Mund zu legen nicht veröffentlichen, schrieb Martin weiter. Er habe die Simulation einfach gemacht, weil es sie noch nicht gab, und er sei beeindruckt, wie gut der Cybertruck abschneide. Seiner Meinung nach sei dies keineswegs Zufall, sondern das Ergebnis von „sehr cleverem Design“.