Ob gespielt oder nicht, aber bei einem Langstrecken-Ausflug mit einem Tesla Model X hat sich der langjährige Autojournalist Richard Hammond über weite Strecken überfordert gezeigt – und wäre beinahe liegengeblieben. Begleitet wird er dabei von seiner Ehefrau Mindy, die seine gelegentliche Verzweiflung trocken kommentiert.
Aufregende Premiere im Model X
Hammond ist Mitglied des früheren Moderatoren-Teams der beliebten BBC-Autosendung Top Gear, das inzwischen ersetzt wurde. Zusammen mit seinen Kollegen ist er zu dem Portal DriveTribe gewechselt, auf dessen YouTube-Kanal jetzt das Tesla-Video erschien.
„Hallo. Das hier sehr auf aufregend. Meine Frau Mindy und ich fahren zum Lake District im Nordwesten Englands von unserem Haus, das sich im Südwesten befindet. Das ist sonst nicht sehr aufregend, aber wir machen es in einem Tesla Model X“, berichtet Hammond fahrend zu Beginn des Videos – die Strecke von gut 400 Kilometern werde seine absolut erste Langstreckenreise in einem Elektroauto und erste Praxis-Erfahrung mit Tesla-Superchargern sein.
In der nächsten Einstellung biegt Hammond wie vom Navigationssystem geheißen links ab in Richtung eines Autohofes mit Supercharger. In Vorbereitung des Tesla-Tests habe er vor kurzem die Zeit für einen Tankstopp mit einem Verbrenner gemessen, erzählt er währenddessen – zehn Minuten. Allerdings verpasst der Moderator dabei den Supercharger und landet wieder auf der Autobahn. Das sei ihm sehr peinlich vor seiner Frau, erzählt er, während er den Plan fasst, bei der nächsten Ausfahrt abzufahren und es erneut zu versuchen.
Voller Konzentration zum Supercharger
Bei der zweiten Anfahrt konzentriert er sich mit zusammengebissenen Zähnen sehr und entdeckt ein Schild zu den Tesla-Ladestationen. Seine Frau wähnt sich trotzdem kurz auf dem falschen Weg – „oh nein, du bist zu dem Hotel gefahren!“. Eine Rechtskurve weiter aber kommt tatsächlich ein großer Parkplatz, an dessen hinterem Ende auf der rechten Seite Supercharger-Säulen stehen. Das Laden bereitet Hammond dann umständlich am Bildschirm vor und öffnet schließlich ebenfalls per Touchscreen (und strahlend) die Fahrertür, um das Ladekabel einzustecken; dafür muss er aber erst noch einmal einsteigen und weiter zurücksetzen.
Der Moderator findet das richtige von zwei Kabeln an der Säule und steckt es in das Model X – „absolut geschafft!“, feiert er sich und lädt Mindy zum Kaffee ein. Der Bildschirm zeigt 141 Kilowatt Ladeleistung und 25 Minuten Zeit-Vorhersage für genügend Strom zum Weiterreisen. Mit 232 Meilen Gesamtreichweite im Akku (eine Prozentangabe ist nicht ersichtlich) geht es dann weiter – der Strom soll bis zum Ziel und am nächsten Tag zurück zu der Supercharger-Station mehr als reichen. Jetzt beginnt der für Hammond spaßige Teil mit einigen abrupten Beschleunigungen.
„Ladet eure Autos und Telefone!“
Die Quittung folgt auf dem Rückweg: „Ich bin neu in der Welt der Elektroautos und ich leide gerade unter enormer Reichweitenangst“, teilt er im Video nervös mit. 1 Meile Reststrom gebe das Tesla-System an. Die Ehefrau verliert ein wenig ihre gute Laune, findet sie aber wieder. „Wenn ich diese Abfahrt verpasse…“, fängt Hammond an, was Mindy mit „…wirst du sterben“ zu Ende führt. Doch er findet den Weg und danach das Schild zum Supercharger, rammt beim Zurücksetzen zwar noch fast einen Lieferwagen, aber fährt schließlich erfolgreich und im ersten Anlauf weit genug an eine Ladesäule heran. Der Tesla ist noch aktiv, tiefes Ausatmen. Zum Abschied wünscht Hammond allen gute Gesundheit und rät dazu, anders als er lieber zuhause zu bleiben. „Und gut eure Autos und Telefone laden“, wirft Ehefrau Mindy noch ein.