Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat ihre Bewertung der Crash-Sicherheit beim Model Y als dem neuesten Modell von Tesla veröffentlicht – und wie zuvor Model S, Model X und Model 3 wird es insgesamt mit der Bestnote von fünf Sternen bewertet, die zudem für jede der drei Unterkategorien in dem Test gilt. Damit zeigt sich erneut, dass die Elektroautos von Tesla nicht nur auf möglichst viel Spaß für ihre Besitzer ausgelegt sind, sondern auch auf maximale Sicherheit.
Model Y der sicherste aller Teslas?
Nach früheren Angaben von Tesla war das Model 3 bislang das Auto von allen je getesteten, in dem für Insassen nach der NHTSA-Bewertung die geringste Gefahr für eine Verletzung bei einem Unfall besteht. Mit seiner ähnlichen Bauweise dürfte das Model Y in der Nähe dieses Bestwertes liegen oder ihn, weil es neuer ist, sogar übertreffen. Die Behörde selbst veröffentlicht keine Rangliste, sodass diese Frage bis zu einer Äußerung von Tesla offen bleibt.
Allgemein werden Fahrzeuge in den US-Crashtests nach der Sicherheit bei einem Frontal- und Seiten-Aufprall sowie der Neigung zum Überschlagen beurteilt. Zu den ersten beiden Punkten gibt es jeweils Unterkategorien. Die frontale Sicherheit wird für die Person auf dem Fahrer- und dem Beifahrersitz beim Auffahren auf eine feste Wand mit 35 Meilen pro Stunde (56 km/h) bewertet. Die Seiten-Sicherheit setzt sich aus zwei Szenarien zusammen: einem Zusammenstoß mit einem schmalen Hindernis (das für einen Baum oder Mast steht) und mit einem breiteren, wenn das Test-Fahrzeug also seitlich von einem anderen gerammt wird. Hier unterscheidet die NHTSA weiter nach der Gefährdung von vorderen und hinteren Insassen.
Und wo man beim Tesla Model Y auch hinsieht, stehen in der Bewertung der Behörde fünf Sterne. In einem von der NHTSA veröffentlichten Video ist zu sehen, wie beim Frontal-Aufprall die Front des Elektroautos komplett eingedrückt wird. Der Raum für die Personen darin aber wirkt komplett unbeeinträchtigt – weil sich kein schwerer und harter Verbrennungsmotor unter der Frunk-Haube befindet, kann der vordere Bereich fast komplett als Knautschzone dienen.
Fenster-Airbag dämpft Seiten-Aufprall
Am unschönsten anzusehen in dem Video ist der Test mit der schmalen Barriere, gegen die das Model Y leicht schräg mit einer Geschwindigkeit von gut 32 km/h geschoben wird. Das Glas von Frontscheibe und Dach splittert, und die Tür wird am Punkt des Auftreffens einige Zentimeter eingedrückt. Den Kopf des Fahrer-Dummy reißt es dabei in ihre Richtung, aber er wird vom Seiten-Airbag am Fenster gebremst.