General Motors soll Anfang diesen Monats einen Brief an den Gouverneur von Ohio, John Kasich, geschrieben haben, um seine Bedenken gegenüber das Verkaufskonzept von Tesla Motors zu äußern. Tesla besitzt in Ohio bereits zwei Stores und könnte in Zukunft auch weitere Läden dort aufstellen, was General Motors scheinbar in Sorge versetzt.
Ohio gehört zu den Bundesstaaten, die ebenfalls versuchen den Direktvertrieb von Tesla gesetzlich zu unterbinden. Man argumentiert damit, dass ein solches Verkaufskonzept die konventionellen Händler schwäche. Zuletzt wurde ein solches Verbot in New Jersey umgesetzt.
„Wir verstehen, dass es weiterhin Diskussionsbedarf darüber gibt, ob ein einziger Fahrzeughersteller mit einer Ausnahme rechnen kann, welche sich gegen etablierte Gesetze richtet, wie ein neues Fahrzeug vermarktet, verkauft und gewartet werden soll“, schrieb Selim Bingol, GM’s Senior Vice President of Global Communications and Public Policy.
Damit will General Motors dem Gouverneur von Ohio sagen, dass eine Genehmigung eines solchen Verkaufskonzepts, Tesla Motors erlauben würde, „unter völlig anderen Bedingungen gegen seine Mitstreiter anzutreten.“
Joe Cannon, ein Lobbyist der Automobilhändler in Ohio, glaubt, dass eine solche Ausnahme auch anderen Herstellern den selben Weg ermöglichen würde. „Diese Entscheidung hat ernsthaften Einfluss auf die Händler und auf die Konsumenten“, sagte Cannon und fügte hinzu, dass man bereits große Investitionen in dieses Geschäftsmodell, in seine Mitarbeiter und in die Gemeinden gesteckt habe.
Im Gegensatz dazu, könnte Tesla Motors zumindest in Arizona bald völlig legal seine Elektrofahrzeuge verkaufen. Die Zahl der Widersacher scheint aktuell jedoch höher zu sein.