In einem ansonsten schwachen Marktumfeld hat die Aktie von Tesla an den US-Börsen am Dienstag leichte Gewinne verzeichnet. Einer der Gründe dafür dürfte eine vor Börseneröffnung veröffentlichte Analyse der Investmentbank Piper Jaffray sein: Der zuständige Analyst Alexander Potter erhöhte sein Kursziel für die Tesla-Aktie und bezeichnete sie als ein „must-have stock“ (also eine zwingende Investition) im Autosektor, wie CNBC berichtet.
Statt auf 372 Dollar soll die Aktie laut Piper Jaffray in den nächsten zwölf Monaten nun auf 423 Dollar steigen, was einem Kursgewinn von rund 25 Prozent gegenüber dem aktuellen Stand entsprechen würde. Im bisherigen Jahresverlauf kann die Aktie fast keinen Zugewinn verzeichnen. Allerdings war sie bis Ende Mai aufgrund schlechter Nachrichten aus dem Unternehmen und Skepsis über seine Zukunft stark eingebrochen. Ab Juni verbesserten sich Lage und Stimmung wieder, sodass die Aktie eine seitdem anhaltende Aufwärtsbewegung begann.
Es sei „schwierig, einen bedeutenderen Disruptor zu finden als Tesla“, schrieb Analyst Potter jetzt. Die Mission des Unternehmens sei schon immer überzeugend gewesen und seine Kundenbasis loyal, zuletzt aber habe es auch beeindruckende Fähigkeiten gezeigt. „Dazu zählen Produktion mit hohem Volumen, beeindruckende Kontrolle der Betriebskosten und sparsame Investitionen“, zitiert CBS Marketwatch aus seiner Studie.
Anders als andere Analysten zeigte sich Potter von der Tesla-Aktie schon länger überzeugt und empfahl, sie überzugewichten, was auch weiterhin gilt. Das jetzt erhöhte Kursziel begründete er unter anderem mit der Vorstellung des Pickups Cybertruck. Anfangs sei er skeptisch gewesen, schreibt Potter, könne sich inzwischen aber vorstellen, dass alle anderen im Vergleich dazu ziemlich „popelig“ aussehen. Denkbar sei, dass Tesla ab 2023 pro Jahr 200.000 Exemplare davon verkaufen werde.