Da die Verkäufe des Tesla Model S in vielen Bundesstaaten, insbesondere in Kalifornien, andere Oberklassenlimousinen weit hinter sich lassen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis renommierte Autohersteller sich überlegen, was sie denn falsch machen. Auch Lexus, die Luxusmarke von Toyota, versucht sich aktuell eine Scheibe von dem Erfolg der Kalifornier abzuschneiden.
Gegenüber WardsAuto.com erklärt Jeff Bracken, Group Vice President-Lexus bei Toyota Motor Sales U.S.A., was man an Tesla Motors bewundert: „Das Verkaufsmodell, indem Tesla Motors seine Stores in Einkaufszentren eröffnen, ist ein wirklich cleveres. Ich glaube, dass viele Leute dort vorbeischauen und etwas über Tesla lernen.“
Weiter heißt es, dass gerade jüngere Käufer nicht wirklich angetan sind, traditionelle Autohäuser zu besuchen. Tesla Stores werden hingegen auch als eine Art Informationsquelle angesehen, sich über das Unternehmen und die Fahrzeuge zu informieren. Da die angestellten Mitarbeiter nicht auf Provision arbeiten, sondern feste Gehälter erhalten, ist man keinem Druck ausgesetzt.
„Wir sind daran interessiert, die Verkaufsstrategie von Tesla weiter zu beobachten. Wie das Modell funktioniert und welche Kunden in die Stores gehen“, erklärt Bracken im Interview. „Das ist sehr interessant für uns und das ist auch alles, was ich an Informationen heute mit Ihnen teilen kann“, fügte er hinzu. Dennoch will man definitiv seine Niederlassungen beibehalten.
„Wenn wir jemals so etwas in der Art durchführen sollten, dann würden wir sicherlich unsere Niederlassungen mit einbeziehen“, erklärt Bracken. „Es ist faszinierend, wenn uns junge Leute sagen, dass sie nicht gewillt sind in traditionelle Niederlassungen zu gehen, aber dennoch den Wunsch haben, ein Fahrzeug zu kaufen beziehungsweise sich eines auszusuchen.“
„Wenn dies der Absatzmarkt ist, der für junge Leute funktioniert, dann müssen wir einen tieferen Blick darauf werfen und prüfen, ob so etwas Sinn für uns macht“, schließt Bracken das Interview ab. Erst im Juli gab Lexus offiziell zu, dass man Kunden an Tesla Motors verliert. Doch scheinbar haben die zuletzt gestarteten Kampagnen gegen Elektrofahrzeuge bisher nicht gefruchtet.