Schon eine Befragung deutscher Auto-Käufer Anfang 2020 ließ erkennen, dass Tesla-Interessenten weit überdurchschnittlich häufig männlich sind – 83 Prozent sollten es laut der Marktforschungsfirma Puls sein. Jetzt hat sich ein Vergleichsportal angesehen, wie es bei konkret abgeschlossenen Versicherungen mit dem Geschlechter-Verhältnis aussieht. Und dabei kam es zu dem Schluss, dass bei keinem anderen Auto der Männer-Anteil so hoch ist wie beim Tesla Model 3.
Tesla Model 3 zu 85% bei Männern
Bei 85 Prozent aller Versicherungen, die für ein Model 3 abgeschlossen wurden, war der Kunde ein Mann, meldete in dieser Woche das Portal Verivox, das unter anderem Konditionen dafür vergleicht. Auf den Tesla würden die 5er-Reihe von BMW, der Audi Allroad Quattro und der Skoda Superb mit jeweils 83 Prozent Männer-Anteil folgen. Insgesamt finden sich laut Verivox vor allem PS-starke Modelle in den Top-Ten mit den meisten männlichen Kunden.
Allgemein sind Männer beim Versichern von Autos in Deutschland laut der Auswertung zu den 100 häufigsten Modellen klar überrepräsentiert: Sie sollen 66 Prozent der Abschlüsse über das Vergleichsportal ausmachen. Auf welchen Zeitraum sich die Angaben beziehen, geht aus seinem Bericht dazu allerdings nicht hervor. Die Daten dürften aber länger zurückreichen, denn zum Beispiel das Tesla Model Y, das seit vergangenem Sommer in Deutschland zu haben ist, kommt darin nicht vor.
Kleinwagen Fiat 500 bei Frauen vorn
Neben schnellen Autos wie dem Model 3 bevorzugen Männer laut Verivox vor allem SUV und Fahrzeuge der oberen Mittelklasse. Bei Frauen dagegen scheinen es Klein- und Kleinstwagen zu sein: Ausschließlich diese Klassen waren in den Top-10 derjenigen Autos vertreten, die bei dem Portal am häufigsten von Frauen versichert wurden. Als am weiblichsten überhaupt kann in dieser Betrachtung der Fiat 500 mit 64 Prozent Frauen-Anteil gelten. Den gibt es immerhin auch als Elektroauto – das in diesem Juni in Deutschland die höchsten Neuzulassungen vor dem Tesla Model Y verzeichnete.