Wir hatten erst vor wenigen Tagen darüber berichtet, dass ein offizielles Behördendokument der United States Environmental Protection Agency (EPA) beim Model 3 auf eine Akkukapazität von 80,5 kWh für die „Longe Range“-Version hingewiesen hat. Davon nutzbar seien jedoch 78.270 Wh oder circa 78,3 kWh, da jeder Akku einen Puffer hat, um nicht vollständig geladen zu werden.
Nun hat Tesla-CEO Elon Musk erstmal die offiziellen Werte für die Akkupakete des Model 3 genannt (via Electrek). In einem von Goldman Sachs veranstalteten Conference Call für die kürzlich angekündigte Ausgabe von Firmenanleihen, nannte Musk eine Kapazität von „etwas mehr als 50 kWh“ für die Standard-Version und etwa 75 kWh für die „Long Range“-Version.
Die sogenannte Standard-Version ist die günstigste Modellvariante, die ab 35.000 US-Dollar beginnen und ab November 2017 in den USA angeboten wird. Mit diesem Akkupaket soll das Model 3 eine Reichweite von 220 Meilen (ca. 350 km) erreichen. Alternativ gibt es die bereits in Produktion befindliche „Long Range“-Version, die eine Reichweite von 310 Meilen (etwa 500 km) erreicht.
Tesla möchte nicht mehr mit den Akkukapazitäten der einzelnen Modelle werben, da die Angabe von Reichweiten verständlicher für die Kunden sei. Bei den höherpreisigen Modellen, das Model S und das Model X, gibt es hingegen weiterhin die Unterscheidung mit der Akkukapazität. Diese Fahrzeuge verfügen jedoch auch über mehr als zwei Modellvarianten.
Während des Conference Call hat Musk zudem Bedenken über die Belieferung von Batteriezellen geäußert. Die Versorgung mit Batteriezellen könnte der Flaschenhals in der Produktion sein, sodass Tesla möglicherweise die Kunden dazu animieren könnte die Standard-Version des Model 3 mit dem kleineren Akkupaket zu kaufen, da diese weniger Batteriezellen benötigt.