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Musk: Akku-Infos dritte Mai-Woche – „einer der aufregendsten Tage in Teslas Geschichte“

Tesla-Model-S-Batterie

Bild: Tesla

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Wenn CEO Elon Musk live auf den erstmals Mitte 2019 angekündigten Batterie-Informationstag bei Tesla angesprochen wird, erweckt er manchmal den Eindruck, in tiefes Nachdenken zu verfallen und währenddessen angestrengt zu versuchen, nichts Konkretes zu verraten. Spektakulär hören sich seine Äußerungen dann aber trotzdem an. So war es schon bei einer Telefonkonferenz Anfang des Jahres, als Musk zögernd erklärte, Teslas Batterie-Pläne würden alle überwältigen, einschließlich ihn selbst. Und so war es auch diese Woche bei der Konferenz zu den ersten Quartalszahlen 2020 wieder: Er wolle vor dem großen Tag nicht zu viel verraten, sagte der CEO – aber es werde „einer der aufregendsten in der Geschichte von Tesla“ werden.

Tesla-Finanzchef etwas konkreter

Insgesamt dreimal stellten Anleger bei der jüngsten Telefonkonferenz Fragen zu Batterien, zweimal überließ Musk das Antworten seinem Finanzchef Zachary Kirkhorn. Der äußerte sich etwas konkreter als der CEO, verzichtete aber anders als dieser auf neugierig machende Andeutungen. Entscheidend für Tesla seien bei Batterien wettbewerbsfähige Technologien und Preise – das habe für bisherige Partner ebenso gegolten wie es für zukünftige gelten werde, sagte Kirkhorn. Näheres dazu werde Tesla am Anleger-Infotag zu diesem Thema bekannt geben. Jedenfalls lege man sich nicht auf ein einziges Modell fest, sondern wolle schlicht das finden, was langfristig am besten für Teslas Produkte sei.

Ein paar weitere Batterie-Infohäppchen gab es von Kirkhorn in Zusammenhang mit stationären Energiepeichern, wie Tesla sie zunehmend an Haushalte wie Industrie-Kunden verkauft. Hier habe Tesla ja bislang stets mehr Nachfrage gehabt, als bedient werden konnte – wann sich das ändern werde, wollte ein Analyst wissen. Dazu sagte der Finanzchef, Energiespeicher würden anders als Elektroautos praktisch nur aus Batteriezellen bestehen, und deshalb konzentriere sich Tesla in diesem Geschäft auf die dafür nötigen Investitionen. Mit deren Höhe habe man sich seit langem intern und mit Partnern beschäftigt und werde am Batterie-Tag über Ergebnisse informieren. „Wenn wir haben, was wir wollen, wird es viel einfacher sein, dieses Geschäft hochzuskalieren“, so Kirkhorn.

Billigere und mehr Akkus bei Tesla?

Die Aussagen des Tesla-Finanzchefs waren also weniger spektakulär als die des CEO, aber möglicherweise informativer. Sie hörten sich nicht danach an, als wolle Tesla in Zukunft bei Batteriezellen alles alleine machen; mehrmals erwähnte Kirkhorn ja Partner, zudem sprach Musk kurz davon, wie gut Teslas Verhältnis zu Panasonic sei. Darüber hinaus scheint Tesla Möglichkeiten gefunden zu haben, die Investitionskosten pro Kilowattstunde deutlich zu senken, was sowohl billigere Elektroautos und Akku-Speicher ermöglichen würde als auch den Aufbau von mehr Produktionskapazität mit gleichem Kapitaleinsatz.

Schon früher hat CEO Musk verraten, dass Tesla bei Batterien in den Terawattstunden-Bereich zielt, also Kapazitäten von mehreren tausend Gigawattstunden pro Jahr; in der aktuellen Konferenz sprach er auch erstmals von Tera-Fabriken bei Tesla. Zudem konkretisierte er, wenn auch vorsichtig, Termin und Ort für die wohl selbst von ihm herbeigesehnte Enthüllung der Pläne: Sie werde in der dritten Mai-Woche stattfinden, wahrscheinlich jedenfalls und „abhängig davon, was wir dürfen“, in Kalifornien oder in Texas.

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