Für eine Elektroauto-Rekordrunde auf dem deutschen Nürburgring reichen die Serien-Bremsen des superschnellen Model S Plaid mit drei Motoren aus, wie Tesla im September mit einer Bestzeit dort demonstrierte. Nach dem Rekord kündigte CEO Elon Musk zudem modifizierte Modelle für noch schnellere Ring-Runden an und ließ kurz darauf ein Model S Plaid mit großem verstellbaren Heckspoiler dort testen. Im Tesla-Shop in den USA ist jetzt außerdem ein spezielles Keramik-Bremspaket dafür aufgetaucht.
Tesla-Kit für 20.000 Dollar
Allerdings gilt das Angebot einstweilen nur für die USA. Die Shop-Auswahl bei Tesla in Europa und Deutschland ist allgemein tendenziell kleiner, und im Fall des neuen Model S kommt hinzu, dass es außerhalb von Nordamerika noch gar nicht ausgeliefert wird – die aktuelle Angabe im Tesla-Konfigurator lautet Ende 2022. Aber selbst im Shop für die Heimat-Region kann man das „Carbon Ceramic Brake Kit“ für 20.000 Dollar zwar ansehen, aber noch nicht in den Warenkorb legen. Es wird erst Mitte 2022 verfügbar.
Mit dem Keramik-Kit für alle vier Räder und satte 20.000 Dollar bekommt das sportlichste Tesla-Modell der aktuellen Palette auch die roten Bremssättel zurück (s. Foto oben), die früher schon in der Serie die Performance-Varianten von Model S und Model X zierten. Als Material für die Scheiben nennt Tesla „Carbon-Siliziumkarbid“. Zusätzlich sind spezielle Bremsbeläge und -flüssigkeit Teil des Keramik-Pakets. Es sei für die ultimative Track-Erfahrung mit maximaler, wiederholbarer Bremsleistung ausgelegt, heißt es auf der Produkt-Seite, kann aber nur mit den großen Arachnid-Felgen kombiniert werden.
Einbau wie bei Model 3 enthalten?
Zu der Frage, wie das Paket eingebaut wird, macht Tesla in der Shop-Beschreibung keine Angaben. Ein ähnliches Angebot gibt es aber auch für das Model 3 Performance – ein „Track Package“ für 5500 Dollar mit Rädern und Bremsbelägen, allerdings ebenfalls nur in den USA und dort derzeit ausverkauft. In den Informationen dazu ist zusätzlich angegeben, dass Lieferung zu einem Service-Center und Installation im Preis inbegriffen sind. Das dürfte dann auch für das viel teurere Plaid-Paket gelten, wenn die Bestellung freigeschaltet wird. CEO Musk hatte zuvor gesagt, mehr Aerodynamik-Teile, andere Räder und Bremsen für das Model S ließen sich im Prinzip ganz ohne Tesla-Beteiligung einbauen.