Im Februar 2021 wurde in Deutschland nur ein einziges Model S neu zugelassen, und bald dürfte es vorübergehend gar keines mehr sein, denn seit Dezember 2020 produziert Tesla dieses Elektroauto zusammen mit dem Model X in der bisherigen Form nicht mehr. Als Nachfolger wurden Ende Januar aufgefrischte Versionen vorgestellt. Die bisherigen Performance-Varianten heißen jetzt Plaid und haben drei Motoren. Für das Model S zeigte Tesla sogar ein Plaid+, das dem Roadster schon sehr nahe kommt. Auch in den USA soll es erst Ende dieses Jahres verfügbar sein – und schon jetzt hat Tesla den Preis dafür deutlich erhöht. Aktualisierung: Einen Tag später wurde zudem der voraussichtlich Liefertermin für das neue Topmodell verschoben, von Ende dieses Jahres auf Mitte 2022 (s. unten).
Tesla erhöht Preis nur für Topmodell
Die Preiserhöhung fiel Beobachtern in der Nacht auf diesen Donnerstag auf. Statt 139.000 Dollar will Tesla für das Model S Plaid+ in den USA jetzt 149.000 Dollar haben, also 10.000 Dollar mehr als direkt nach der Vorstellung. Auf der deutschen Website erhöhte sich der Preis für das neue Tesla-Topmodell ebenfalls, von 139.000 Euro auf 149.000 Euro.
Bei den anderen Versionen des Model S und auch des neuen Model X änderten sich die Preise dagegen nicht. Allerdings gibt es immer wieder Bewegung bei den angegebenen Lieferterminen. Tesla-CEO Elon Musk hatte die Übergabe der ersten neuen Model S noch für Februar in Aussicht gestellt, bestätigt wurde aber bislang keine. Es gebe noch viele kleine Details zu lösen, schrieb Musk am Wochenende auf Twitter zu einem Bericht, laut dem die ersten Auslieferungen bevorstehen sollten. Das fertige Produkt werde aber „fantastisch“ werden.
Aktualisierung: Passend dazu wurde in der Nacht auf Freitag bekannt, dass Tesla den voraussichtlichen Start-Termin für das Model S Plaid+ nach hinten verschoben hat. Seit der Vorstellung war dafür im Konfigurator Ende 2021 angegeben, neuerdings steht dort Mitte 2022. Offen blieb dabei, ob der spätere Termin nur für Neubestellungen gilt oder auch für schon vorliegende.
Still many fine details to address, but the final product will be fantastic. There’s nothing else even close.
— Elon Musk (@elonmusk) March 8, 2021
Im US-Konfigurator wird als voraussichtlicher Termin außer für die Variante Plaid+ aktuell in 4-11 Wochen genannt. In Deutschland waren Model S und Model X zunächst ab diesem September avisiert, jetzt steht im Web November 2021. Beim Model S Plaid+ war in beiden Ländern zunächst Ende dieses Jahres angegeben gewesen – in Deutschland war es auch am Freitag noch so, aber das dürfte ein Versehen sein. Das neue Super-Elektroauto mit einer Reichweiten-Schätzung von mindestens 520 Meilen nach der US-Norm EPA dürfte die neuen 4680-Batterien benötigen, deren Produktion Tesla aktuell noch aufbaut.
Kleinstes Model 3 in USA 500$ teurer
Unterdessen gab es in den USA auch beim kleinsten Tesla eine Preisänderung nach oben, wie der Blog Elektrek berichtet: Das Model 3 Standard-Reichweite plus (SR+) kostet dort jetzt 37.490 Dollar, 500 Dollar mehr als zuvor. Um denselben Betrag senkte Tesla den Preis für das nächsthöhere Model 3 Long Range auf 46.490 Dollar. In Deutschland dagegen blieb das Model 3 SR+ bei den 39.990 Euro (Hersteller-Anteil an der Umweltprämie schon abgezogen), auf die Tesla den Preis im Januar gesenkt hatte. Auch bei den Varianten Long Range und Performance wurde zuletzt nichts geändert.