Website-Icon Teslamag.de

Zweimal kurz „Ok“: Tesla-Chef nimmt Twitter-Vorschläge für neue Funktionen an

Tesla-Sentry

Bild: Tesla

Anzeige

Die Elektroautos von Tesla sollen – zu einem noch unbekannten Zeitpunkt – per Funk-Update erneut zwei nützliche neue Funktionen bekommen. Zum einen sollen ihre Kameras künftig beim Öffnen von Türen von innen darauf achten, dass damit kein Fahrradfahrer gefährdet wird. Und zweitens ist geplant, dass beim Model 3 auch die Signale von Innenraum-Kamera und Mikrofon aufgezeichnet werden, wenn der „Sentry“-Modus anschlägt.

Diese beiden Ankündigungen kamen jetzt von Tesla-CEO Elon Musk, nachdem Nutzer auf Twitter nach den Funktionen gefragt hatten – in beiden Fällen sagte Musk sie mit einem kurzen „Ok“ zu. Schon in der Vergangenheit hat Tesla mehrfach solche Anregungen angenommen und umgesetzt, teilweise aber erst nach längerer Zeit. Dabei kommt dem Unternehmen zugute, dass es die Software seiner schon verkauften Elektroautos problemlos per Funk-Update auf den neuesten Stand bringen kann.

Den Sentry- oder auf Deutsch Wächter-Modus hatte Tesla Anfang 2019 eingeführt. Wenn er eingeschaltet ist, bleiben die Autos von Tesla beim Parken wachsam: Wenn sie eine Erschütterung registrieren, werden die Bilder der Kameras am Auto aufgezeichnet; außerdem ertönt laute Musik und auf dem Bildschirm erscheint eine Warnung. Die Innenkamera im Model 3 (Model S und Model X haben noch keine) wurde dabei aber bislang nicht berücksichtigt, was sich laut Musk nun ändern soll. Dies dürfte helfen, Tesla-Einbrecher zu identifizieren – und verspricht darüber hinaus wie schon der bisherige Sentry-Modus, interessante Aufzeichnungen zu liefern.

https://twitter.com/TslaCybertruck/status/1206985366869164032

Zweitens ist mehr Schutz für Fahrradfahrer bei Tesla geplant. In Städten kommt es immer wieder zu Unfällen mit Verletzungen, weil Autofahrer unaufmerksam ihre Türen öffnen und damit Fahrradfahrer treffen oder behindern – das sei ihm selbst schon passiert, klagte ein Twitter-Nutzer. Seine Bitte, deshalb über eine Funktion nachzudenken, die das verhindert, beschied Musk ebenfalls mit „Ok“.

Den Vorschlag des Nutzers, solche „dooring“-Fälle durch ein Verriegeln der Türen bei zu wenig Abstand von einem Fahrradfahrer zu verhindern, dürfte Tesla so allerdings nicht umsetzen. Wie andere Nutzer anmerkten, könnte es damit möglich sein, Tesla-Insassen von außen absichtlich am Aussteigen zu hindern. Eine sanftere Lösung, die ebenfalls vorgeschlagen wurde, könnte darin bestehen, nur eine Warnung auszugeben oder das Öffnen bestätigen zu lassen.

Anzeige
Die mobile Version verlassen