Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, plant Tesla zum Jahresende eine weitere Finanzierungsrunde für die Finanzierung der Model 3-Produktion und den Bau der Gigafactory. Dies gab der kalifornische Autobauer in einem SEC-Filing am Mittwoch bekannt.
Das Geld soll für Maschinen für die Produktion des Model 3 und für Ausrüstung zur Fertigung von Batteriezellen in der Gigafactory eingesetzt werden. Darüber hinaus werden die Mittel auch für den Ausbau des Vertriebs und der Service Center genutzt, heißt es im Schreiben. Außerdem muss man Wandelanleihen in Höhe von 422 Millionen US-Dollar zurückzahlen.
Wahrscheinlich ist auch, dass man einen Teil des Geldes für die Acquisition von SolarCity nutzt. Elon Musk hatte bereits zuvor angedeutet, dass die Fusion beider Unternehmen „eine kleine Kapitalerhöhung“ in 2017 benötigen könnte. Musk ist der Hauptanteilseigner beider Unternehmen.
Bereits im Mai hat Tesla mittels einer Finanzierungsrunde Kapital in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar beschafft. Das zweite Quartal hat Tesla mit Bargeldreserven in Höhe von 3,25 Milliarden US-Dollar beendet. Doch bereits im Juni hat Tesla 678 Millionen US-Dollar für einen Kredit zurückbezahlt. Zählt man die noch zu zahlenden Wandelanleihen hinzu, würden dem Autobauer 2,15 Milliarden US-Dollar an Bargeldreserven übrig bleiben.
Für die zweite Jahreshälfte sieht Tesla vor, insgesamt 1,75 Milliarden US-Dollar für Ausrüstung und Maschinen zur Produktion des Model 3 und zur Herstellung der Batteriezellen in der Gigafactory zu investieren. Das würde Tesla mit 400 Millionen US-Dollar Bargeldreserven dastehen lassen.