Um die Welt des Verkehrs auf elektrische Antriebe umzustellen, hat sich Tesla-CEO Elon Musk einen Trick ausgedacht: Er ging den riesigen Markt nicht mit einfachen Sparmobilen an, sondern mit rasant schnellen Elektroautos, die nicht (oder jedenfalls nicht nur) an das Umweltgewissen appellieren, sondern schlicht Spaß machen. Das konnte man zuletzt bei der Präsentation des neuen Tesla Model S Plaid mit seiner atemberaubenden Beschleunigung sehen. Auch sonst ging es bei dem Event ein wenig zu wie auf einem Rummelplatz mit verschiedenen Attraktionen. Und eine britische Leasingfirma hat jetzt sogar einen ganzen Tesla-Freizeitpark entworfen.
Autoscooter mit kleinen Cybertrucks
Irgendwo in der Mojave-Wüste im Westen der USA könnte sich das Tesla Cyberland befinden, schreibt Car Lease Fletcher zu seinem aufwendig illustrierten Vorschlag. Man habe sich die Tesla-Archive angesehen und so einen Entwurf für ein passendes Freizeit-Angebot gestaltet. Es soll die innovative Tesla-Vision wiedergeben, sei aber an den realistischen Möglichkeiten aktueller Ingenieurskunst orientiert.
Aus insgesamt zehn Attraktionen besteht das gedachte Cyberland. In der Mitte gibt es ein Amphitheater, „eine Bühne für den König“, also natürlich Tesla-Chef Musk, der hier „Elonidas“ genannt wird. Unter anderem könne es dort Produkt-Präsentationen geben. Gleich daneben soll sich ein Autoscooter befinden – natürlich mit Cybertrucks im Mini-Format. Wer das hinter sich hat, kann eine teils mit Boring-Bohrern geschaffene Achterbahn ausprobieren: Sie beginnt in einem Tunnel. Daneben stellte sich die Leasing-Firma einen Freifall-Turm vor, bei dem man in Tesla-Fronten sitzt und von der Spitze einer SpaceX-Rakete startet.
Ein weiteres Konzept, das Tesla- und SpaceX-Chef Musk sozusagen nebenbei erdacht hat, ist der Hyperloop für Transport in fast luftleeren Röhren. Im Cyberland soll es einen Simulator dafür geben und außerdem eine um das Gelände führende Strecke mit mehreren Stationen. Am Ketten-Karussell hängen keine einfachen Sitze, sondern ganze Teslas – in diesem Fall Model X mit passend geöffneten Flügeltüren. Weniger Hightech: ein Mars-Spielplatz, der hauptsächlich aus einem Sandkasten besteht. Auch eine Selbstfahr-Fahrschule soll Eltern etwas Zeit ohne Kinder verschaffen, und eine nicht näher beschriebene Gigafactory am Rand soll sauberen Strom für all das liefern.
Tesla-Fabrik Texas als Ökoparadies
Natürlich ist das Konzept nur eine nette Idee und hat nichts mit konkreten Tesla-Plänen zu tun. Doch auch CEO Musk hat schon einmal eine mögliche Achterbahn zur Beförderung von Personal in seinem Elektroauto-Werk Fremont erwähnt. Zu der neuen Gigafactory in Texas sagte er außerdem, diese solle ein Öko-Paradies für die ganze Bevölkerung werden. Das geht schon einmal in eine ähnliche Richtung, und auch als Restaurant-Marke hat Tesla sich in den USA vor kurzem registrieren lassen.