Den Namen Tesla für sein Elektroauto- und Energie-Unternehmen hat sich Elon Musk nicht selbst ausgedacht – aber er fand ihn immerhin so gut, dass er sich nach seinem frühen Einstieg in das Unternehmen persönlich darum kümmerte, die Rechte daran zu bekommen. Der Firmen-Name geht (wie der von teslamag.de) zurück auf Nikola Tesla, einen exzentrischen Elektro-Erfinder und Unternehmer, dem man eine gewisse Ähnlichkeit mit Musk nachsagen könnte. Er wurde im damaligen Kaisertum Österreich auf dem Gebiet des heutigen Kroatien geboren, und schon vor einem Jahr kündigte Musk an, diesem Umstand mit Präsenzen in der Region gerecht werden zu wollen. Und jetzt sucht Tesla tatsächlich Personal zumindest für ein erstes Service-Zentrum in der kroatischen Hauptstadt Zagreb.
Name Tesla war schon vergeben
Nikola Tesla wurde 1856 als Sohn serbischstämmiger Eltern in Smijan geboren und starb 86 Jahre später nach einer illustren Karriere in New York, nachdem er sich zuletzt an drahtloser Strom- und Nachrichten-Übertragung verhoben hatte. 1960 wurde die internationale Maß-Einheit für die magnetische Flussdichte nach ihm benannt, 1994 sicherte sich ein Unternehmer die Marke Tesla Motors und verkaufte sie dann nach intensivem Werben im Auftrag von Musk 2004 an das heutige Tesla – letztlich für günstige 75.000 Dollar, berichtete die Zeitung Independent.
So konnte Tesla seinen heutigen Namen bekommen, was die Erinnerung an den Erfinder lebhafter erhalten dürfte als nur die Magnet-Einheit. Wohl nicht zuletzt wegen der großen Bekanntheit durch Musks Unternehmen ist vor kurzem sogar ein Film über den Namensgeber Tesla in die deutschen Kinos gekommen. Und der CEO ist sich dieses Erbes bewusst: Als er im vergangenen September gefragt wurde, wann den mit Tesla-Präsenzen in der Slovakei zu rechnen sei, stellte er Anfang dieses Jahres in der Slovakei, Kroatien und Serbien Aussicht. Nikola Tesla werde stolz drauf sein, die nach ihm benannten Elektroautos in seinen Herkunftsländern zu sehen, ergänzte Musk.
Tesla-Elektroautos in Tesla-Heimat
Und jetzt ist es zumindest in Kroatien wohl tatsächlich bald so weit. Der US-Blog Electrek entdeckte Stellenanzeigen für Tesla-Berater in einem „brandneuen Team“ in der Hauptstadt Zagreb. Tesla bereite seinen spannenden neuen Einstieg in Kroatien vor, werden Interessenten informiert. Supercharger gab es laut Electrek in dem Land schon vorher und wurden mit importierten Teslas genutzt. Demnächst aber dürften Kroaten auch die Elektroautos mit dem Namen ihres berühmten Landsmanns (den wegen der Abstammung manchmal auch Serbien für sich beansprucht) in ihrer Heimat ganz offiziell kaufen und reparieren lassen können.