Bei Tesla stehen künftig Gewinne im Fokus, der E-Mobilitäts-Pionier will aber weiter in seine Produkte, deren Fertigung und den Vertrieb investieren. Insbesondere für die Produktionsstätten der Kalifornier und die dazugehörige Infrastruktur sind hohe Aufwendungen vorgesehen.
In seinem jüngsten Quartalsbericht für die US-Börsenaufsicht SEC erklärt Tesla, in den kommenden zwei Jahren jährlich zwischen 2,5 und 3 Milliarden Dollar in den Ausbau seiner Infrastruktur und die „Gigafactory“-Standorte 1, 2 und 3 zu investieren. Die erste Gigafactory des Elektroautobauers steht im US-Bundesstaat Nevada, die zweite in Buffalo. Nummer drei wird seit kurzem in China errichtet.
Tesla betont in dem Schreiben, sich auf eine größere „Kapitaleffizienz“ zu konzentrieren. „Während wir unsere bestehenden Fertigungskapazitäten erweitern, neue Produkte einführen, unser Vertriebs- und Servicenetz sowie mobile Reperatur-Services und Supercharger erweitern, werden wir unsere zunehmenden Erfahrungen und Erkenntnisse von früheren und aktuellen Produkthochläufen nutzen, um ein deutlich höheres Niveau an Kapitaleffizienz pro aufgewendetem Dollar zu erreichen“, heißt es.
Tesla hat für das dritte Quartal nach langer Zeit wieder schwarze Zahlen ausgewiesen – das soll auch künftig der Fall sein. Die Mittel für das geplante Wachstum und die Abzahlung von Schulden sollen durch das Kerngeschäft, also den Verkauf von Elektroautos und Energiespeicherlösungen, generiert werden. Unterstützend sind „alternative Kapitalquellen“ vorgesehen, etwa wie in China in Form von Verbindlichkeiten bei lokalen Finanzinstitutionen. Sollten für die ehrgeizigen Zukunftspläne weitere Investitionen erforderlich sein, könnte auch erneut Kapital von Investoren beschafft werden.