Da Tesla diese Woche die bisherige Einstiegsversion des Model S aus dem Programm genommen hat, profitieren Käufer der Baureihe künftig nicht mehr von dem deutschen Umweltbonus.
Das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) führt das Model S noch auf seiner aktuellen Förderliste, verweist in dem Dokument aber auf den 14. Januar als Stichtag. Konkret heißt es: „Auftrag Produktion bis einschließlich 14. Januar 2019.“ Wer sich unsicher hinsichtlich der Förderwürdigkeit seines bestellten Model S ist, sollte mit der Behörde und Tesla in Kontakt treten.
Das BAFA hatte das Model S im vergangenen Jahr schon einmal für gut zwei Monate von seiner Liste gestrichen, da die Basisausführung nicht bestellbar gewesen sein soll. Tesla klagte dagegen erfolglos. Dass das Model S ab dieser Woche nicht mehr für den Umweltbonus in Frage kommt, liegt an dem deutlich gestiegenen Grundpreis.
Mit dem kürzlichen Auslaufen der Ausführung mit 75-kWh-Batterie kostet das nur noch mit 100-kWh-Energiespeicher verfügbare Model S ab sofort mindestens 109.400 Euro. Für den auch als Elektroauto-Kaufprämie bekannten Umweltbonus hat die Bundesregierung verfügt, dass der Netto-Listenpreis des Basismodells 60.000 Euro netto nicht übersteigen darf.
Das im Februar in Deutschland startende Model 3 fehlt weiter auf der BAFA-Liste, dürfte aber demnächst hinzugefügt werden: Tesla weist in seinem Online-Konfigurator bereits auf den Hersteller-Anteil am Umweltbonus in Höhe von 2000 Euro netto hin. Allerdings: Damit die vom Bund finanzierten zusätzlichen 2000 Euro beim Kauf gelten, muss das Fahrzeug eigentlich auf der Förderliste des BAFA stehen. Was das für die zahlreichen bereits eingegangenen, aber noch nicht ausgelieferten Model-3-Bestellungen bedeutet, ist noch offen.