Bild: Tesla
Tesla hat zu Beginn des neuen Jahres die Preise für die Nutzung des Supercharger-Schnellladenetzes erhöht. Wer kein Elektroauto der Kalifornier mit Lade-Flatrate besitzt, muss je nach Region teils deutlich mehr für Strom bezahlen. Nur wenige Tage nach der Änderung gab es eine weitere Preisanpassung.
Die Reaktionen der Kunden auf die durchschnittlich etwa um ein Drittel gestiegenen Ladepreise haben bei Tesla zu einem Umdenken geführt: Die Strompreise wurden laut einem Unternehmenssprecher weltweit um zehn oder mehr Prozent gesenkt. Die Preisstruktur sieht hierzulande nun wie folgt aus:
Deutschland
- 0,40 EUR pro Minute über 60 kW (zuvor: 0,46 EUR/Minute | 2018: 0,34 EUR/Minute)
- 0,20 EUR pro Minute bis 60 kW (zuvor: 0,23 EUR/Minute | 2018: 0,17 EUR/Minute)
Österreich
- 0,28 EUR/kWh (zuvor: 0,31 EUR/kWh | 2018: 0,23 EUR/kWh)
Schweiz
- 0,30 CHF/kWh (zuvor: 0,34 CHF/kWh | 2018: 0,25 CHF/kWh)
Die höheren Preise für die Supercharger sind Teil von Teslas Bemühungen, den Service nachhaltig aufzustellen. Zu Beginn erhielt jeder Käufer das Recht, mit seinem Elektroauto lebenslang kostenlos an den unternehmenseigenen Schnellladern Strom zu zapfen. Später war die Nutzung nur noch begrenzt oder vorübergehend für Neukunden im Preis inbegriffen. Mittlerweile werden bei allen neuen Tesla Gebühren fällig.
Ob die nun geringer ausfallende Preiserhöhung Auswirkungen auf die künftige Verfügbarkeit der Supercharger hat, ist offen. Tesla-Chef Elon Musk hat vor kurzem erklärt, dass der Elektroautobauer weiter vor großen Herausforderungen steht. Die Mittel für den geplanten Ausbau des Supercharger-Netzes und dessen technische Aufrüstung müssen nun in größerem Umfang aus dem Kerngeschäft abgezweigt werden.