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Offen für alle: Tesla setzt CCS-Aufrüstung von Supercharger-Säulen in USA nach Pause fort

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Bild: Tesla

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Anfang dieses Jahres stattete Tesla in den USA die ersten Supercharger mit einem in den Kabelhalter integrierten CCS-Adapter aus, den die Säule nur freigibt, wenn sie per App für das Laden eines fremden Elektroautos aktiviert wird. Tausende weitere sollten nach Angaben des Weißen Hauses folgen, aber dann begannen reihenweise Auto-Hersteller, mit Tesla Vereinbarungen über einen Umstieg auf das Supercharger-Format zu schließen. Trotzdem hat die zwischendurch unterbrochene Aufrüstung von Säulen mit dem so genannten „magic dock“ (s. Foto) jetzt offenbar wieder begonnen.

Supercharger mit Magic Dock in Texas

Mit der Erfindung des Magic Dock schien Tesla sich auf die Tatsache einzustellen, dass praktisch alle anderen Elektroautos für die Region die Nordamerika-Version des Standards CCS nutzten und dass dieser von der US-Regierung für ein Milliarden-Förderprogramm auch verlangt wurde. Im März gab das Unternehmen die Öffnung der ersten US-Supercharger mit der Adapter-Lösung bekannt. Doch bei den insgesamt elf Tesla-Standorten mit Magic Dock in Kalifornien und dem Bundesstaat New York blieb es dann zunächst.

Ende Mai wurde auch ein möglicher Grund dafür erkennbar. Überraschend gab Ford bekannt, eine Vereinbarung über den Umstieg auf das Supercharger-System geschlossen zu haben, das Tesla Ende 2022 mit zunächst wenig Echo als neuen North American Charging Standard vorgeschlagen hatte. Vorgesehen ist, dass Elektroautos von Ford ab 2024 mit von Tesla bereitgestellten Adaptern an tausenden Säulen des Konkurrenten laden können und ab 2025 mit eingebauter Supercharger-Buchse produziert werden. Anschließend folgten kurz nacheinander derartige Vereinbarungen mit bislang sechs weiteren Herstellern.

Trotz dieses Erfolgs auf dem Weg zum Supercharger-Standard, der zudem inzwischen von der Organisation SAE International in einem Schnellverfahren unterstützt wird, hat Tesla die Adapter-Aufrüstung an US-Säulen in dieser Woche aber offenbar wieder aufgenommen. Darüber informierte am Dienstag der Nutzer @jaredcs auf der in X umbenannten Plattform Twitter, der an einem Standort in Texas neue Säulen mit Magic Dock entdeckt hatte. Das Installationsteam vor Ort soll die Aufrüstung bestätigt, aber für noch inoffiziell erklärt haben. Mit einem geliehenen Ford F-150 Lightning testete es, ob sie funktioniert.

Tesla-Laden für alle Elektroautos

Die neu entdeckte Station mit Magic Docks in Texas war am Mittwoch anders als die elf in Kalifornien und New York zunächst nicht auf der Tesla-Karte der Supercharger-Standorte für beliebige Elektroautos zu sehen. Wenig später tauchte sie aber auf, und war dann auch über die App zum Fremdladen freizuschalten. Was es mit der Wiederaufnahme der Installationen und Freigaben im Detail auf sich hat, blieb vorerst offen.

Eine mögliche Erklärung wäre aber, dass Tesla damit schlicht die Vereinbarungen mit Ford und anderen Konkurrenten umsetzen will. Den für die Ladekooperationen einstweilen erforderlichen CCS-Adapter mit Hilfe der Zauber-Lösung in die Säulen zu integrieren, dürfte keinen Verstoß dagegen darstellen. Und auf diese Weise könnten auch Besitzer von Elektroautos, deren Hersteller noch kein Abkommen mit Tesla haben, von der Supercharger-Infrastruktur profitieren.

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