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Teslas Giga-Meister will bleiben: „Wo wohnt es sich in Berlin oder Brandenburg am besten?“

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Bild: teslamag.de

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Die deutsche Gigafactory ist schon das fünfte große Fabrik-Projekt für Evan Horetsky bei Tesla, aber bis vor kurzem war er nur in Fachkreisen bekannt. Dann aber verriet er bei einem Ortstermin auf dem Giga-Gelände bei Berlin entgegen der allgemeinen Tesla-Politik seinen Namen, und schnell verbreitete sich die Nachricht, wer die Verantwortung für das ehrgeizige Projekt trägt. Horetsky bekam die Spitznamen Mister Gigafactory oder auch Giga-Meister und nahm selbst sein lange brachliegendes Twitter-Konto wieder in Betrieb. Nachdem teslamag.de darüber berichtet hatte, nahm die Zahl seiner Follower deutlich zu – und Horetsky nutzt seine neue Prominenz dort jetzt, um sich bei der Wohnungssuche beraten zu lassen.

Teslas Fabrik-Chef sucht Twitter-Rat

Wie Horetsky bei dem Ortstermin auf der Tesla-Baustelle im brandenburgischen Grünheide vergangene Woche erzählte, hat er zunächst die Akku-Gigafactory mit Panasonic im US-Bundesstaat Nevada aufgebaut. Anschließend betreute er den Bau der neuen Gigafactory in China, bereitete im Elektroauto-Werk Fremont in Kalifornien die Produktion des Model Y vor und kümmerte sich im US-Bundesstaat New York um die dortige Solar-Gigafactory, bevor das Tesla-Projekt in Grünheide begann. Nach fünfeinhalb Jahren für Tesla in aller Welt wolle er jetzt aber in Deutschland bleiben, sagte Horetsky, zumindest für fünf Jahre.

Dass er noch die endgültige Unterkunft dafür sucht, ließ Teslas Mister Gigafactory schon bei dieser Gelegenheit erkennen – noch sei er ohne seine Familie in Deutschland, sagte er. Jetzt aber scheint Horetsky konkreter mit seiner persönlichen Standort-Suche in Deutschland zu beginnen: „Wo wohnt es sich in Berlin oder Brandenburg am besten?“, fragte er am Donnerstag seine inzwischen immerhin gut 500 Follower auf Twitter, und bat zusätzlich um Gründe für die jeweilige Empfehlung.

Die ersten Antworten kamen, fast natürlich, von den lokalen Twitter-Nutzern, die das deutsche Tesla-Projekt mit am intensivsten beobachten. Zwei von ihnen schlugen ihre eigene Heimat Grünheide vor, in der für die Zukunft zudem spannende Community-Projekte geplant seien. Ein weiterer regelmäßiger Giga-Besucher, der dafür aus dem nahen Frankfurt an der Oder anreist, empfahl diese Grenzstadt zu Polen wegen ihrer guten Anbindung und schönen Umgebung, moderater Preise, Offenheit und Internationalität.

Viel Auswahl wie für Tesla selbst

Verschiedene Berliner Stadt-Teile mit verschiedenen Vorteilen wurden ebenfalls in Feld geführt, zum Teil unterstützt mit schönen An- und Ausblicken. Mehr als 100 Standorte habe Tesla für seine europäische Gigafactory vorgeschlagen bekommen, sagte Horetsky bei der Besichtigung vergangene Woche, der in Grünheide aber sei einmalig. Die Auswahl für seinen privaten Wohnort scheint nicht weniger groß zu sein. Aber auch dank der bereitwilligen Twitter-Unterstützung wird Teslas Fabrik-Chef sicher bald auch hier den besten gefunden haben. Und dass er mindestens einige Jahre bleiben will, spricht deutlich dafür, dass Tesla in Grünheide noch einiges vorhat.

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